Düsseldorf – Während die Migrations- und Asylpolitik in Deutschland im Vorfeld der Bundestagswahl intensiv debattiert wird, setzten sich Düsseldorfer Jugendliche am Montag, 17. Februar 2025, auf besondere Weise mit den Herausforderungen europäischer Entscheidungsprozesse und Asylrecht auseinander. 28 Schülerinnen und Schüler nahmen im Düsseldorfer Rathaus am Planspiel „SOS Europa“ teil und simulierten einen EU-Sondergipfel, um über zentrale Fragen der Migrationspolitik zu verhandeln.
Nach einer informativen Einführung in die Thematik befassten sich die Teilnehmenden eingehend mit den ihnen zugewiesenen Rollen der Staats- und Regierungschefs von EU-Mitgliedsstaaten, aber auch mit der Rolle von EU-Kommissionspräsidentin, EU-Ratspräsident und Medien. Sachlich und leidenschaftlich zugleich diskutierten die Schülerinnen und Schüler in ihren Rollen etwa über die gerechte Verteilung von Geflüchteten und die Schaffung von Flüchtlingsfonds. Schließlich gelang es den Teilnehmenden, eine eigene Lösung für die europäische Asyl- und Flüchtlingspolitik zu erarbeiten.
„Das Planspiel gibt den Schülerinnen und Schülern die Chance, eine so komplexe Thematik wie die Migrationspolitik aus einer neuen Perspektive zu betrachten und gleichzeitig ein Gefühl dafür zu bekommen, warum Verhandlungsgeschick und Kompromissbereitschaft zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen wichtig sind“, sagt Evgenia Strauß, Leiterin des Europe Direct Düsseldorf.
Die Veranstaltung fand im Düsseldorfer Rathaus statt und wurde von Europe Direct Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung Nordrhein-Westfalen organisiert.