Düsseldorf – Die Gasspeicher sind nach Angaben der Bundesnetzagentur derzeit zu rund 94 Prozent gefüllt. Die verwaltungsinternen Arbeiten an Notfall- und Energiesparkonzepten werden aber weiter fortgesetzt. Sollte sich die Lage verändern, kann der Krisenstab kurzfristig wieder zusammenkommen.
Christian Zaum, Feuerwehrdezernent und Krisenstabsleiter: „Unsere im Krisenstab beschlossenen Maßnahmen haben Wirkung gezeigt und uns sicher durch den vergangenen Winter gebracht. Ich möchte allen Mitgliedern des Krisenstabs ebenso wie den Beschäftigten der Verwaltung danken, die in einem gemeinsamen Kraftakt ambitionierte Einsparziele erreicht haben. Auch wenn ein energiesparendes Verhalten weiterhin geboten ist, lässt es die aktuelle Lage zu, dass wir unsere Arbeiten im Rahmen eines Krisenstabs vorerst ruhen lassen und uns nun in Arbeitsgruppen gesondert auf weitere Notfall- und Energiesparkonzepte konzentrieren können.“
So wurden etwa ein Konzept für den Katastrophenschutz entwickelt und Notfallmeldestellen definiert, an denen Bürgerinnen und Bürger im Falle eines längerfristigen Stromausfalls Notrufe absetzen sowie lebensrettende Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können. Unter den Notfallmeldestellen sind Feuer- und Rettungswachen, Gerätehäuser der Freiwilligen Feuerwehren sowie Polizeiwachen. Darüber hinaus werden zukünftig auch Notanlaufstellen eingerichtet: An rund 60 Standorten im gesamten Stadtgebiet können dann Hilfeersuchen der Bürgerinnen und Bürger angenommen und weitergeleitet werden, außerdem dienen sie als Informationsstellen.
Zudem arbeitet die Landeshauptstadt fortlaufend an der Umsetzung der Vorgaben der EnSimiMaV (Mittelfristenergieversorgungssicherungsmaßnahmenverordnung) der Bundesregierung. Dabei handelt es sich insbesondere um Projekte zur Heizungsoptimierung, beispielsweise durch hydraulische Abgleiche.
Die Landeshauptstadt unterstützt darüber hinaus Bürgerinnen und Bürger bei gestiegenen Lebenshaltungskosten, etwa bei einer hohen Heiz- und Nebenkostenabrechnung oder Stromschulden aufgrund der Energie- und Gasmangellage. Weitere Informationen sind unter www.duesseldorf.de/soziales/hilfe-bei-gestiegenen-lebenshaltungskosten zu finden.