Düsseldorfer Investmentmarkt kann Transaktionsvolumen steigern

Auf dem gewerblichen Investmentmarkt im Stadtgebiet Düsseldorf wurden nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Colliers im Gesamtjahr 2024 Immobilien und Grundstücke im Wert von 910 Millionen Euro gehandelt.

Düsseldorf – Das Ergebnis liegt damit 49 Prozent über dem Resultat des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Christian Sauer, Regional Manager und Head of Capital Markets Nordrhein-Westfalen bei Colliers: „Zusammen mit den Transaktionen im Düsseldorfer Umland wurde knapp die 1-Milliarde-Euro-Marke erreicht. Drei Großtransaktionen im Stadtgebiet prägen dabei maßgeblich das Transaktionsvolumen. Neben dem Verkauf des ehemaligen Vallourec-Produktionsareals im Teilmarkt Nord sind der Insolvenzverkauf der Centrum-Anteile am Kö-Bogen II sowie der Ankauf des früheren Kaufhofs Am Wehrhahn durch die Stadt Düsseldorf zu nennen. Darüber hinaus war ein lediglich kleinteiliges Transaktionsgeschehen zu beobachten. Seit Jahresmitte wurde nur eine Transaktion über der 20-Millionen-Euro-Marke registriert.“

Im vierten Quartal wurde in Summe ein Transaktionsvolumen von rund 240 Millionen Euro im Stadtgebiet Düsseldorf erfasst. Davon entfallen 181 Millionen Euro auf das Grundstückssegment. Dies zeigt assetklassenübergreifend die weiterhin hohe Attraktivität der Landeshauptstadt bei Projektentwicklern, die sich wieder verstärkt Grundstücke für zukünftige Entwicklungen sichern.

Grundstücke für Gewerbeentwicklungen summierten sich im Jahresverlauf auf rund 390 Millionen Euro und stellen damit die nachgefragteste Assetklasse. Dahinter belegen Büroimmobilien (301 Millionen Euro) und Einzelhandelsimmobilien (171 Millionen Euro) die weiteren Plätze.

Projektentwickler/ Bauträger bilden im Gesamtjahr 2024 mit 56 Prozent Anteil am Transaktionsvolumen die stärkste Käufergruppe, gefolgt von Vermögensverwaltern mit einem Anteil von 16 Prozent. Auch auf der Verkaufsseite stellen die Projektentwickler die stärkste Investorengruppe (35 Prozent) dar.

„Die Spitzenrendite für Büroimmobilien in der Landeshauptstadt verblieb unverändert zum Vorjahr bei 5,00 Prozent. Damit scheint die Bodenbildung der Renditen im CBD nahezu abgeschlossen zu sein. Für die kommenden Monate könnte sich im Office-Segment eine erste Renditekompression im Bereich von 10 bis 20 Basispunkten abzeichnen. Im Hinblick auf das Transaktionsvolumen für das Gesamtjahr 2025 ist das Erreichen der 1,5-Milliarden-Euro-Marke möglich“, resümiert Maximilian Brauwers, Teamleader Capital Markets Düsseldorf bei Colliers.

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