Düsseldorf – Der amtierende deutsche Meister präsentierte sich im ersten Drittel als sehr souveräner Gast. Die Münchener ließen sich zum Beispiel nicht dadurch aus der Ruhe bringen, dass schon nach wenigen Sekunden Alex Ehl auf die Reise geschickte wurde und gefährlich vor Mathias Niederberger auftauchte (2.). Mit einer sehr schönen Kombination aus zwei schnellen und präzisen Pässen im Drittel der DEG setzten Yasin Ehliz und Ben Smith den dritten Mann in ihrer Sturmreihe, Veit Oswald, perfekt in Szene. Und der vollendete dann auch noch gekonnt unters Dach des von Henrik Haukeland gehüteten Tores (5.).
Die Rot-Gelben spielten in der Folge zwar gut mit, taten sich aber schwer, gute Chancen zu produzieren. Einen Schuss von der rechten Seite von Adam Payerl fischte Niederberger mit der Fanghand weg (7.). Eine Unterzahl überstand die Mannschaft von Thomas Dolak zwar schadlos, musste dann aber einen Treffer hinnehmen, der auch im Powerplay hätte fallen können. Markus Eisenschmid jagte den Puck aus der Distanz präzise ins Netz (13.). In der Schlussphase kam die DEG noch einmal auf. Kenny Agostino steckte die Scheibe von hinter dem Tor zu Brendan O’Donnell durch, der aus kurzer Distanz aber nicht platziert genug schoss (17.). Die beste DEG-Phase des Drittels gab es zum Schluss im Powerplay. Da lieft die Scheibe gut und war der Druck aufs Münchener Tor da. Payerl verpasste im Nachschuss aus spitzem Winkel das quasi leere Tor (19.).
Den zweiten Abschnitt ging die DEG aktiver an. O’Donnell wollte den Anschluss ganz besonders. Zuerst fiel er mit einer Direktabnahme von der rechten Seite auf (23.), wenig später landete sein Schuss aus zentraler Position in der Fanghand von Niederberger (24.). Die Drangphase der Rot-Gelben währte ziemlich genau bis zur Mitte des Spiels. Ab da waren die Schützlinge von Toni Söderholm wieder präsenter. Patrick Hager tauchte gefährlich vor Haukeland auf (30.). Die zweite DEG-Überzahl des Abends erwies sich als sehr fahrige Angelegenheit und blieb dementsprechend erfolglos. Zum Ende des Drittels gingen die Arme des Schiedsrichtergespanns Eduards Odins/Martin Frano gleich zwei Mal binnen Sekunden nach oben. Leider bedeutete dies jeweils eine Hinausstellung gegen die DEG. So entstand ein 98-sekündiges doppeltes Überzahlspiel für München. In den letzten 17 Sekunden bis zur zweiten Pause passierte aber nichts mehr.