Düsseldorf – Die ersten Szenen gehörten den Hausherren, dann kamen auch die Rheinländer ins Spiel. Luca Tosto eröffnete mit einem schönen Rückhand-Schlenzer den Düsseldorfer Torchancen-Reigen. Max Faber und Kevin Maginot mit gefährlichen Rückraumschüssen und wieder Maginot mit der nächsten Rückhand scheiterten aber am gut aufgelegten Felix Noack im Weidener Gehäuse. Kurz darauf erzwang Lucas Lessio mit einem beherzten Durchbruch die erste Strafe für die Gastgeber. Das folgende Powerplay der DEG war stark. Nahezu die vollen 120 Sekunden verbrachten die Gäste vor dem Weidener Kasten und kamen zu gefährlichen Möglichkeiten, ohne jedoch treffen zu können. Auf der Gegenseite klärte Bednard gegen die Weidener Tommy Muck und Tom Schwarz. Dann die Führung der Oberpfälzer, nach dem Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt etwas überraschend: Bei 14:27 stand plötzlich Fabian Voit völlig frei von Bednard, wurde von der Seite angespielt und lies dann dem DEG-Goalie aus kurzer Distanz keine Chance. Das war ebenso bitter, wie die Szene wenig später. Erik Bradford wurde nach dem Check gegen den Kopf (und nach einiger Verwirrung) mit einer „5 plus Spieldauer“ vom Eis geschickt. Die DEG nun in langer Unterzahl, aber mit Bednard, viel Herz und jede Menge Kampfgeist wurde der knappe Rückstand in die erste Pause gerettet.
Den Mittelabschnitt begannen die Gäste dann noch 50 Sekunden in doppelter Unterzahl, da 18 Sekunden vor der ersten Sirene auch noch Yushiroh Hirano runter musste. Diese schwierigen Sequenzen wurden zwar überstanden, aber die Blue Devils auch danach mit mehr Druck. Schwer wog eine Verletzung von Kristian Blumenschein, die er sich noch kurz vor Ende des ersten Drittels zugezogen hatte. Die DEG nun also nur noch mit 14 Feldspielern. Ture Linden und Lessio hatten zwar den Ausgleich auf dem Schläger, aber auch Bednard musste mit guten Paraden die Düsseldorfer im Spiel halten. Dennoch Weiden stärker und das 2:0 dann auch verdient. Bei 25:35 das 2:0: Neal Samanski konnte einen Abpraller verwandeln. Das Momentum nun vollends bei den Hausherren. Eine Strafe gegen Daniel Assavolyuk brachte Düsseldorf in weitere Bedrängnis. Kurz nachdem er von der Strafbank zurückgekehrt war, klingelte es erneut auf der falschen Seite. Der Ex.DEGler Cedric Schiemenz wuchtete bei 29:15 den Puck aus kurzer Distanz unter die Latte. Und die DEG? Außer einer Doppelchance durch Maginot und Thiel sprang viel zu wenig heraus. Deshalb blieb es bis zur zweiten Pause beim desolaten 0:3-Rückstand.
Im Schlussdrittel versuchten die Rot-Gelben immer wieder, Druck aufzubauen und Chancen herauszuspielen. Doch Zählbares sprang nicht dabei heraus, ebenso wenig wie bei einem weiteren Powerplay. So vergingen die Minuten, ohne das sich das Blatt wendete. Man konnte den Spielern nicht vorwerfen, nicht alles zu versuchen, aber es gelang eben viel zu wenig. Luca Gläser, Weidens Top-Scorer, sorgte bei 54:00 für die endgültige Entscheidung. Es folgte noch der fünfte Treffer durch Paul Vinzens. Die DEG verliert am Ende 0:5 in Weiden.




