Düsseldorf – Die Hausherren waren in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft und verbrachten mehr Zeit in der Offensive als die Gäste aus Ingolstadt. Gleich zwei Mal innerhalb von wenigen Sekunden legte Kohen Olischewski die Scheibe von der linken Seite in die Mitte. Die erste Hereingabe fälschte Kevin Clark so ab, dass der Puck durch den Torraum flog. In der zweiten Runde brachte Blank das Spielgerät flach auf das von Michael Garteig gehütete Tor (3.). In Überzahl stand Brendan O’Donnell, wo er in Überzahl ebenso steht und zog gefährlich ab (15.). Eine Überzahl später versuchte sich Kenny Agostino aus dem anderen Bullykreis und etwas spitzerem Winkel (9.). Gefährlich wurde es auch, als Philipp Gogulla die Scheibe von rechts in die Mitte legte und Olischwski und Clark im Verbund abfälschten (11.). Die Führung wollte auch dann nicht fallen, als Alex Blank den Puck von hinter dem Tor zu Clark durchsteckte, weil dessen Schuss voll auf den Körper von Garteig ging. Nun war es nicht so, dass Ingolstadt offensiv gar nicht am Spiel teilnahm. Aber Furchteinflößendes war aber nicht dabei. Das änderte sich, als die Gäste einen satten 5:3-Konter fuhren, Wojciech Stachowiak den Puck von rechts quer zu Wayne Simpson legte, aber der Pass so ungenau geriet, dass der das leere Tor verfehlte (16.). Das machte aus Ingolstädter Sicht aber gar nichts. Denn nur Sekunden später zappelte die Scheibe nach einem Handgelenksschuss von Mirko Höfflin dann doch im Netz (17.).
Es war die Mannschaft von Mark French, die gefährlicher in die zweiten 20 Minuten startete. Stachowiak legte die Scheibe hinter dem Tor stehend galant mit der Rückhand vor den Kasten zu Charles Bertrand, der sie daraufhin auf die Maske von Henrik Haukeland im DEG-Tor schoss (21.). In Unterzahl hatte die DEG Glück, dass Travis St. Denis aus dem Slot nur den Pfosten traf (27.). Offensiv tat sich die DEG lange schwer, hatte dann aber zur Mitte des Drittels eine gute Phase mit viel Druck aufs Ingolstädter Tor. In der daraus entstehenden Überzahl landete der Puck leider nur am Pfosten (31.). Phil Varone zögerte bei einem 2:1-Konter ein wenig zu lange, so dass die gute Gelegenheit verstrich, ohne dass der Puck überhaupt aufs Tor ging (35.). Noch einige Male mehr flog der Puck in Richtung Garteig, aber über die Linie wollte er nicht. Auf der anderen Seite kam Bertrand nochmals gefährlich im Slot zum Abschluss (37.). In einer späten Überzahl im Mittelabschnitt erspielten sich die Rot-Gelben nochmal einige Chancen, hatten aber auch Glück, dass Daniel Pietta einen Alleingang nicht nutzte, sondern an Haukeland scheiterte (40.).
Über weite Strecken des Schlussdrittels gelang es der DEG vor 5.879 Fans im PSD BANK DOME nicht, die Gäste wirklich in Bedrängnis zu bringen. O’Donnells Schuss aus der Drehung, nachdem er etwas unverhofft in Torrnähe an die Scheibe gekommen war (45.), sollte für lange Zeit die gefährlichste Aktion der Mannschaft von Thomas Dolak bleiben. Erst in der Schlussphase wurde es in der Offensive noch einmal ein wenig lebendiger, als Sinan Akdag gleich zwei Mal zentraler Position Distanz abzog. Beim zweiten Mal brachte Gogulla den Nachschuss nicht im Tor unter (55.). Bei einem Ingolstädter Konter wusste sich Victor Svensson nur noch mit einem Foul zu helfen. Die fällige Unterzahl war für die Offensivbemühungen alles andere als förderlich (56). Als sie wieder komplett waren, bekamen die Rot-Gelben noch eine Chance. O’Donnell bekam den Puck von der blauen Linie von Akdag in den Slot zugespielt und schloss aus aussichtsreicher Position ab. Aber auch diese Scheibe landete nicht im Netz (59.). Alle Hoffnungen auf Punkte waren dahin, als Andrew Rowe 31 Sekunden vor der finalen Sirene zum 0:2 ins leere Tor einschob.
Bevor es für ein paar Tage besinnlich wird, steht für die DEG noch ein schweres Auswärtsspiel an. Am Samstag gastierte der achtmalige Deutsche Meister bei den Löwen Frankfurt. Ein Sieg wäre wichtig, um den Anschluss an die Playoff-Ränge zu halten. Los geht’s um 19:00 Uhr.