Düsseldorf – Die weißen Gäste erwischten einen guten Start und setzten die ersten Offensivakzente der Begegnung. Bei einer frühen Rauferei zwischen Kuba Borzecki und Mannheims Kris Bennett machte der junge Düsseldorfer eine überraschend gute Figur. Und auch sportlich ging es gut los: Bei einer schnellen Überzahl der Rot-Gelben wurde Brendan O’Donnell auf seiner Position von hinter dem Tor schön freigespielt und schloss von der Seite zum 1:0 für die DEG ab (4:19, Vorlagen Kenny Agostino und Phil Varone)! Auch danach zeigte das Team von Chefcoach Thomas Dolak gute Ansätze und hätte durch Kohen Olischefski und Alex Ehl sogar erhöhen können. Aber nach und nach kamen auch die Adler besser ins Match. Korbinian Holzer und Yannick Proske hatten die ersten Möglichkeiten. Glück hatten die Gäste bei Murrays Lattentreffer. Die DEG konzentrierte sich in diesen Minuten auf Konter-Nadelstiche und machte insgesamt einen konzentrierten Eindruck. Im Tor überzeugte wieder einmal Henrik Haukeland, der sein Team schließlich mit einer 1:0-Führung in die erste Pause schicke.
Im Mittelabschnitt erhöhten die vor Saisonstart hoch gehandelten Adler spürbar den Druck und drängten vehement aufs Düsseldorfer Gehäuse. Angriff auf Angriff brandete Richtung Haukeland. Bei einem gefährlichen DEG-Konter traf Ehl nur die Latte. Schade! Als der Ausgleich fast spürbar in der Luft lag, schnappte sich eben jener Ehl bei einem weiteren Entlastungsangriff die Scheibe und zog aus der Halbdistanz ab – und unter Arno Tiefensee hindurch rutschte das Ding zum zweiten Treffer flach ins Netz (29:57, Vorlage Alex Blank). Zur Spielhalbzeit lagen die Rheinländer also mit 2:0 bei den Adlern vorn. Leider konnten sie die Führung bei einem folgenden Powerplay nicht ausbauen. O‘Donnell verzog hierbei nur knapp. Und es kam noch ärgerlicher: Kaum war die Überzahl abgelaufen, kam Mannheim zum Anschlusstreffer. Linden Vey traf bei 34:44 ins Eck zum 1:2. Auch danach die Gastgeber mit viel Druck, aber bis zur Sirene blieb es bei der knappen Führung der Rot-Gelben.
Das dritte Drittel begann mit schnellen Strafen gegen Philip Gogulla und Mannheims David Wolf. Beim folgenden 4 gegen 4 die Gastgeber fast mit dem Ausgleich, aber Vey scheiterte hoch an Haukeland. Auf der Gegenseite hätte Varone bei einer weiteren Überzahl den dritten Treffer markieren können, doch der erlösende Torschrei blieb aus. Den gab es – leider – wenig später auf der Gegenseite. Eine Strafe gegen Nick Geitner war gerade abgelaufen, als Jordan Swarz den Puck irgendwie über die Linie brachte. Die Kufe von Moritz Wirth war ebenfalls unglücklich beteiligt. Der 2:2-Ausgleich bei 49:00. In den folgenden Minuten Chancen auf beiden Seiten, Olischewski im Powerplay plötzlich ganz nah vor Tiefensee, aber um Zentimeter rutschte der Puck am rechten Pfosten vorbei. Nach einem Düsseldorfer Scheibenverlust in der Offensive kurz vor Spielende konnte Mannheim einen Konter fahren und Daniel Fischbuch traf per Direktabnahme zum 3:2. Die Siegtreffer bei 58:16.