Düsseldorf – Es war ein sogenanntes 6-Punkte-Spiel gegen die Löwen am Samstagabend. Acht Zähler trennten die Rot-Gelben vom begehrten Platz 10, auf dem die Frankfurter aktuell stehen. Dafür brauchte die DEG allerdings mehr Treffer als noch am Donnerstag gegen Ingolstadt (0:2). Für dieses Vorhaben vertraute Headcoach Thomas Dolak fast seiner Mannschaft vom vergangenen Spiel, lediglich Bernhard Ebner musste angeschlagen passen. Die Partie begann eher gemächlich, die DEG allerdings optisch überlegen. Schnell wurde es im Frankfurter Hexenkessel etwas ruppiger. Hausherren und Gäste sammelten Strafen, wirkliche Chancen ergaben sich dadurch allerdings nicht. Nach zehn Minuten standen für die Rot-Gelben fünf, für die Löwen drei Torschüsse auf der Anzeigentafel. Zum Ende des Drittels drehten die Frankfurter dann nochmal auf. Erst ging der Puck ans Gestänge, wenig später musste Haukeland seinen Schoner auspacken. Torlos und mit wenigen Höhepunkten ging es in die erste Pause.
Die ausverkaufte Hütte sah weiter zwei bemühte Teams, die vorerst wenig Gefahr versprühten. Das änderte sich, als Nathan Burns nach etwas mehr als fünf Minuten auf der Strafbank platz nehmen musste. Zunächst jubelten allerdings beinah die Löwen. Carter Rowney scheiterte mit einem Konter am erneut starken Haukeland. Dann aber die DEG: O’Donnell, Clark und Akdag mit Möglichkeiten. Kurz vor dem zweiten Powerbreak war es dann Bokk, der die Scheibe nicht am Norweger im Düsseldorfer-Kasten vorbeibringen konnte. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her. Nach der Hälfte der Partie gab es dann die große Chance für die Rot-Gelben. O’Donnells Schuss landete allerdings nur an der Querlatte. Kurz darauf machte es der Stürmer besser. Nachdem Haukeland einen tollen Save gegen die Gastgeber zeigte, konterte die DEG blitzschnell. Am Ende schob O’Donnell den Puck durch die Schoner von Cannata. 1:0 aus Sicht der Rot-Gelben. Im Anschluss aber die Löwen aktiver, suchten den Weg Richtung Haukeland. Der Norweger aber souverän. Kurz vor Drittelende schepperte es dann erneut ans Gestänge, Rot-Gelb im Glück, zumal Rowney fast ins Tor abfälschte.
Der Schlussabschnitt begann erneut mit einer Offensive der Frankfurter. Haukeland musste gleich mehrfach glänzen, hielt seinen Kastern aber sauber. Auf der anderen Seiten war es dann Varone, der zunächst noch aus dem Slot an Cannata scheiterte. Nur Momente später klappte es dann besser. Nach einem tollen Pass war die 26 plötzlich völlig frei durch und zaubert den Puck zum 2:0 ins Netz. Ein wirklich sehenswerter Treffer! Doch die Frankfurter schlugen zurück. Ein paar Minuten danach war die Scheibe erstmals hinter Haukeland im DEG-Tor. Matushkin bekam einen mustergültigen Pass und vollendete stark. 1:2 bei noch 11.45 auf der Uhr. Es folgte eine Löwen-Schlussoffensive, die noch durch eine doppelte Unterzahl verstärkt wurde. 52 Sekunden hatten die Gastgeber gleich zwei Mann mehr auf dem Eis. Aber die Mannen um und vor Haukeland warfen alles hinein, McCrea blockte in höchster Not vor dem freien Tor, absolut irre. Dazu der bärenstarke Goalie selbst. Die Rot-Gelben überstanden diese Phase mit einem wahren Kraftakt. Dieses Erfolgserlebnis gab dann auch die Kraft für die restliche Spielzeit. Die Düsseldorfer erhöhten sogar noch via Empty Net auf 3:1. Kenny Agostino schob aus dem eigenen Drittel ein. Ein wichtiger Erfolg im Kampf um Platz 10.