Düsseldorfer EG gewinnt irres Spiel gegen Nürnberg

Der letzte Heimsieg der Düsseldorfer EG gegen Bremerhaven war ein ganz wilder. 6:5 n.P. hieß es am Ende.

Düsseldorf – Am Freitag, 19. Januar 2024, gegen die Nürnberg Ice Tigers war die Dramaturgie eine etwas andere, das Ergebnis aber fast dasselbe. Und alle, die es mit der DEG halten, haben wieder ein paar Nerven gelassen. Die Rot-Gelben kamen zuerst nicht auf die Beine, dann aber doch zurück. Im zweiten Drittel wähnte sich die DEG auf der Siegerstraße, musste aber den Ausgleich hinnehmen. Nach einem torlosen dritten Drittel war Philip Gogulla war beim 6:5 (2:2; 3:3; 0:0; 1:0) nach Verlängerung der Matchwinner. Zwischen Platz 10 und 14 geht es nun verdammt eng zu.

Eishockey ist manchmal ein sehr komischer Sport. Er kann auch ungerecht daherkommen. Da spielen die Gäste aus Nürnberg 18 Minuten lang ein nahezu perfektes Auswärtsspiel, haben alles im Griff und führen hochverdient mit 2:0. Das lag auch daran, dass die DEG so ziemlich alles vermissen ließ, was es für ein gutes und erfolgreiches Eishockeyspiel braucht. Es stimmte vorne und hinten wenig. Besonders bitter war das für Hendrik Hane, der für den kranken Hendrik Haukeland einspringen musste.

Schon im ersten Wechsel gerieten die Rot-Gelben in Unterzahl, die sie aber ohne große Gefahr überstand. Auftrieb brachte das aber nicht. Die DEG tat sich schwer, eroberte Scheiben gingen schnell verloren und die Ice Tigers hatten es oft zu einfach. Die Führung der Mannschaft von Tom Rowe war da nur eine Frage der Zeit. Als Verteidiger Ludwig Byström viel zu frei aus zentraler Position zum Abschluss kam, schlug die Scheibe hinter Hane ein (6.). Die geriet danach ein weiteres Mal in Unterzahl und hatte nach 10 Minuten gerade mal einen Torschuss abgegeben. Ein kleiner Lichtblick war da eine kurze Druckphase, in der Moritz Wirth und Alec McCrea mit Distanzschüssen Druck auf das von Phil Hungerecker gehütete Gästetor ausübten und McCrea einen Tip-in-Versuch knapp neben den Kasten setzte (13.). Sicherheit gab das aber nicht. Ein Fehlpass von Kyle Cumiskey leitete eine weitere Nürnberger Großchance ein. McCrea ließ sich im Mitteleis überlaufen und Evan Barratt war auf und davon, scheiterte aber an Hane (16.). Besser machte es Ryan Stoa wenig später. Kenny Agostino lief sich in der Offensive fest, weg war die Scheibe und zwei Pässe später Stoa allein unterwegs in Richtung DEG-Tor, in dem er den Puck versenkte (17.).

Und dann kam die DEG plötzlich zurück. Eine Einzelleistung von Victor Svensson ließ die DEG-Fans unter den 8.972 Zuschauenden im PSD BANK DOME wieder hoffen. Von der rechten Seite zog er in die Mitte und netzte ein (19.). Ein Traumpass aus dem eigenen Drittel von Agostino auf Brendan O’Donnell konnte dieser zwar nicht verwerten, zog aber einen Penalty. Den brachte er lässig mit einem Schuss durch die Beine Hungereckers zum Ausgleich im Tor unter (20.). 2:2 nach 8:17 Torschüssen.

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