Düsseldorf: Zugpferd für ausländische Investitionen in NRW

40 Prozent aller ausländischen Direktinvestitionsprojekte in Nordrhein-Westfalen und damit verbunden rund 28 Prozent der potenziellen neuen Arbeitsplätze wurden 2022 in der Region Düsseldorf umgesetzt.

Düsseldorf – Die Region bleibt damit das wichtigste Tor nach NRW. Das geht aus einer Auswertung der landeseigenen Gesellschaft zur Außenwirtschaftsförderung NRW.Global Business hervor.

Mit insgesamt 390 Neuansiedlungen und Erweiterungsprojekten in NRW ist das Interesse bei ausländischen Direktinvestitionen (FDI/Foreign Direct Investment) nach wie vor groß. 157 dieser Investments gingen in die Region Düsseldorf, gefolgt von der Region Köln Bonn (80) und der Metropole Ruhr (66). Bei den potenziell geschaffenen Arbeitsplätzen lag Düsseldorf mit 2.199 ebenfalls auf Platz 1, danach kamen Aachen mit 1.350 und die Metropole Ruhr mit 1.278.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Auch in geopolitisch und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten zeigt sich, dass der Standort Düsseldorf mit seiner Internationalität, der zentralen Lage in Europa, einem stabilen Branchenmix, qualifizierten Fachkräften und nicht zuletzt mit den gastfreundlichen Menschen hier bei internationalen Unternehmen hoch angesehen ist.“

Bereits im März dieses Jahres wurde die Landeshauptstadt Düsseldorf von fDi Intelligence, einem Tochterunternehmen der Financial Times Group, in mehreren Kategorien als einer der attraktivsten Wirtschaftsstandorte in Europa ausgezeichnet.

Aktuelle Beispiele für internationale Investments in Düsseldorf:

– Mit der Rakuten Symphony Deutschland GmbH konnte Düsseldorf ein weiteres japanisches Schwergewicht der ITK-Branche für den Standort gewinnen. Das seit September 2021 in Düsseldorf tätige Kernteam ist bereits auf mehr als 200 Beschäftigte angewachsen und soll sich bis Ende 2023 verdoppeln.

– Dynavax Technologies, bekannt durch den weltweit ersten Zwei-Dosen-Impfstoff gegen Hepatitis B, investierte einen zweistelligen Millionenbetrag in den Standort in Düsseldorf-Hellerhof und eröffnete im Oktober 2022 das neue Laborgebäude.

– H2Pro, ein israelisches Startup, entwickelt ein innovatives Verfahren zur Produktion von Wasserstoff und nimmt in Düsseldorf seine Aktivitäten auf.

– Das türkisches Innovationsunternehmen Gizil hat sich auf die Digitalisierung von Industrieanlagen, insbesondere im Energiebereich, spezialisiert. In 2022 eröffnete es in Düsseldorf sein Büro und erschließt von dort aus den deutschen Markt.

– Die Korea Shipbuilding and Offshore Engineering (KSOE) eröffnete 2022 sein R&D Office in Düsseldorf. KSOE ist ein Unternehmen der HD Hyundai Group aus dem Bereich Schiffbau und entwickelt nachhaltige Antriebssysteme und autonome Navigationslösungen für die Schifffahrt. Im April 2023 eröffnete die HD Hyundai Europe R&D Center ein weiteres R&D-Center und will in den nächsten fünf Jahren 15 Millionen Euro für gemeinsame F&E-Zusammenarbeit in Deutschland und Europa investieren.

– Auch das chinesische Unternehmen Electroder hat sich in Düsseldorf angesiedelt, das mit der innovativen AI-Technik das Batterie-Design neu definiert. Von Düsseldorf aus konnte das Unternehmen nicht nur namhafte Kunden gewinnen, sondern auch strategische Partner und Investitionen generieren, wie zum Beispiel von Robert Bosch Venture Capital GmbH.

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