Düsseldorf – Personaldezernent Olaf Wagner nahm am Montag, 12. Mai 2025, im Rathaus stellvertretend für Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller die Charta zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege aus den Händen von Ministerialdirigentin Heike Weiß, Leiterin der Abteilung Pflege und Alter im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, entgegen.
„Als Arbeitgeberin möchten wir unsere Mitarbeitenden ganzheitlich unterstützen: im Job und auch bei privaten Herausforderungen. Die Pflege von Angehörigen ist angesichts der Demographie ein immer drängenderes Thema. Es ist selbstverständlich, unseren Kolleginnen und Kollegen durch Informationsangebote und die notwendigen Freiräume in diesen Lebenssituationen zu helfen. Deshalb haben wir uns gerne dieser zukunftsweisenden Charta des Landes angeschlossen“, so Personaldezernent Olaf Wagner im Rahmen der Übergabe.
Durch den Beitritt profitiert die Landeshauptstadt Düsseldorf von attraktiven Informationsangeboten, Schulungen und Netzwerkmöglichkeiten, die helfen, betriebliche Strukturen familienfreundlicher auszubauen und zu gestalten. Beispielsweise wird es neben einem bereits bestehenden Informationsportal zum Thema Pflege zukünftig Ansprechpersonen in den Ämtern und Instituten geben, die den Beschäftigten als erste Anlaufstelle mit Rat und Tat zur Seite stehen.
„Angesichts der steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen wächst auch die Zahl der Beschäftigten, die Angehörige betreuen. Daher ist es für die Stadtverwaltung Düsseldorf von zentraler Bedeutung, dass Beruf und Pflege miteinander vereinbar sind. Unser Ziel ist es, mit gezielten Maßnahmen schnelle und umfassende Unterstützung zu bieten, um die Belastung für betroffene Mitarbeitende zu reduzieren. Unser Ansatz basiert auf Verständnis, offenem Austausch und konkreter Hilfe. Denn eine ausgewogene Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben schließt auch die Pflege von Angehörigen ein. Nur wer sich keine Sorgen machen muss, kann sich mit voller Konzentration seinen beruflichen Aufgaben widmen“, erklärt Bettina Mötting, Leiterin des Hauptamtes.
Mit dem Beitritt verstärkt die Landeshauptstadt Düsseldorf als Arbeitgeberin ihr Engagement für eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Pflegeverantwortung und will ihren Mitarbeitenden noch gezieltere Unterstützung in herausfordernden Lebenssituationen anbieten. Seit Langem besteht bereits eine Kooperation mit dem städtischen Pflegebüro, an das sich alle Beschäftigten bei Fragen zum Thema Pflege wenden können, unabhängig vom Wohnort. Das Landesprogramm „Beruf und Pflege“ ergänzt dieses Angebot und unterstützt das Engagement für pflegende Beschäftigte.
Das „Landesprogramm Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW“ wird vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW, den Landesverbänden der Pflegekassen und dem Verband der Privaten Krankenversicherung gefördert. Zudem vernetzt das Landesprogramm Betriebe mit der Pflegeinfrastruktur vor Ort.