Düsseldorf: „Forum Opernhaus der Zukunft“ gestartet

Die neue Veranstaltungsreihe "Forum Opernhaus der Zukunft" hat am Montag, 29. Januar 2024, ihren Auftakt gefeiert.

Düsseldorf – In der ersten Veranstaltung ging es um die Frage, wie das Opernhaus der Zukunft als neuer „Dritter Ort“ für die diverse Stadtgesellschaft Kultur, Teilhabe und gesellschaftliches Miteinander verbinden kann. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller sprach nach der Begrüßung durch Christoph Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg, ein Grußwort.

„Der Neubau der Oper ist eine Investition in die Zukunft, von der die Generationen nach uns profitieren sollen und werden. Das neue Opernhaus soll ein städtebauliches Leuchtturmprojekt mit internationaler Strahlkraft werden“, sagte OB Dr. Stephan Keller: „Es soll zudem, über den Opernbetrieb hinaus, zum Treffpunkt der Stadtgesellschaft werden – ein sogenannter ‚Dritte Ort‘. Daher laden wir auch alle Düsseldorferinnen und Düsseldorfer herzlich ein, diesen Ort mit Ideen und Wünschen mitzugestalten. Das ‚Forum Opernhaus der Zukunft‘ ist eines von vielen Formaten, die diesen kreativen Austausch direkt ermöglichen sollen.“

Prof. Gernot Wolfram, Professor für Medien- und Kulturmanagement an der Berliner Hochschule Macromedia, eröffnete die Veranstaltung mit der Keynote „Dritte Orte: Räume für ein neues Miteinander“. Im Anschluss erläuterte Miriam Koch, Beigeordnete für Kultur und Integration, den aktuellen Stand des Neubau-Projektes, bevor in einem Podiumsgespräch beide Referenten mit den Gästen Ernest Ampadu (stellvertretender Vorsitzender, Haus der Kulturen Düsseldorf e.V.), Michaela Dicu (Leiterin Junge Oper am Rhein) und Stephan Schwering (Leiter Zentralbibliothek Düsseldorf) Chancen und Perspektiven einer Öffnung zu einem „Dritten Ort“ diskutierten. Moderiert wurde die Diskussion, bei der auch das Publikum mit Wortbeiträgen eingebunden wurde, von der Kulturjournalistin Dr. Christiane Hoffmans.

Beigeordnete Miriam Koch: „Ein neues Opernhaus baut man nicht mal eben so. Wir haben das neue Raum- und Funktionsprogramm in vielen Workshops entwickelt. Es muss zum Beispiel barrierefrei und leicht zugänglich sein, gleichzeitig brauchen wir auch in Zukunft geschützte Räume, um Raum für Kreativität bereitzustellen. Wenn wir es in Düsseldorf schaffen, ein Opernhaus der Zukunft zu gestalten, das weltweit einen neuen Standard setzt, dann bin ich zufrieden.“

Die Ausschreibung für einen internationalen Architekturwettbewerb wird derzeit erarbeitet. Dabei ist die Schaffung eines „Dritten Ortes“ als integraler Bestandteil des Opernhauses der Zukunft elementarer Teil der Anforderungen an das Konzept. Geschaffen werden soll ein interaktiver Treffpunkt für alle Gesellschaftsgruppen, der sowohl als diverser „Intercultural Hub“ als auch als Bildungsort insbesondere für Kinder und Jugendliche dient.

Keynote-Speaker Prof. Dr. Gernot Wolfram: „Düsseldorf hat das Potenzial, etwas Einzigartiges zu schaffen. An einem Dritten Ort wird die gesamte Stadtgesellschaft vermischt, wie an keinem anderen Ort sonst. Kommunikation ist hier die zentrale Währung, um sich miteinander verbunden zu fühlen und Communities zu bilden. Dritte Orte sind ein Embryo der Demokratie. Und das sollte jetzt beginnen.“

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