Düsseldorf – Im sachkundigen Publikum brach lauter Jubel aus. Leonie Menzel, junge Ruderin aus ihren Reihen, hatte es zusammen mit ihren drei Mitstreiterinnen Tabea Schenkedehl, Maren Völz und Pia Greiten geschafft, mit dem dritten Platz eine Medaille zu errudern.
Das Clubviewing hatte rund 50 Germaninnen und Germanen angezogen, die nicht nur kräftig die Daumen drücken, sondern mit lauten Anfeuerungsrufen für Unterstützung sorgten. Zu Beginn des Rennens hatte es für den deutschen Doppelvierer noch so ausgesehen, dass es schwierig würde, nach vorne zu fahren. Doch im letzten Viertel setzten die vier jungen Deutschen mächtig zu und schoben sich Zentimeter für Zentimeter an den Bronzeplatz heran. Im Clubhaus brodelte die Stimmung, die dann in einen kollektiven Begeisterungsschrei beim Zieleinlauf überging.
Leonie Menzel hat den größten Teil ihrer Ruderkarriere in Düsseldorf verbracht. Mit dem Aufstieg in den Nationalkader und den Vorbereitungen auf Olympia verschob sich das Training mehr und mehr nach Potsdam und Dortmund.
Der RCGD hat Leonie Menzel auf ihrem Weg nach Kräften unterstützt. Schon seit Wochen hängt am Clubhaus ein großes Banner, auf dem ihr für ihren Weg nach Olympia Glück gewünscht wurde.
Aber ehrlich gesagt, nur Ruderinnen und Ruderer wissen die von Leonie Menzel gezeigte Leistung wirklich einzuschätzen. Dahinter steckt ein äußerst hartes Training, sowohl körperlich im Kraftraum und auf dem Ruderergometer, wo immer wieder Leistungsfähigkeit gemessen wird, als auch technisch im Boot. Und dann gilt es die Leistungsgrenze auf den Punkt zu erreichen. Das hat Leonie Menzel zusammen mit ihrer Mannschaft in beeindruckender Weise unter Beweis gestellt.