Düsseldorf – Dies ist der erste Teil eines geplanten Netzwerks von insgesamt 18 Mobilitätsstationen. Sie sollen bis 2026 in den Stadtteilen Pempelfort, Derendorf und Golzheim entstehen. Im Auftrag der Landeshauptstadt Düsseldorf wird die Stadttochter Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD) ab Juli 2024 die sechs Mobilitätsstationen in Pempelfort an den Standorten Bankstraße, Kunstakademie, Maria-und-Josef-Otten-Platz, Münsterplatz, Schinkelstraße und Schloßstraße errichten. Bis voraussichtlich Januar 2025 werden sie in Betrieb gehen. Die Gesamtkosten für Planung und Bau betragen rund 2,2 Millionen Euro, die Förderquote liegt bei 80 Prozent.
Ziel des Projektes ist es, Wege aufzuzeigen, wie die Mobilität in zentrumsnahen Wohnquartieren verbessert werden kann. Mobilitäts- und Umweltdezernent Jochen Kral erläutert: „Es sollen weitere Angebote geschaffen werden, bei denen Menschen gemäß ihren Vorstellungen nachhaltig mobil sein können – individuell und flexibel.“
Zum Mobilitätsangebot der Stationen zählen verschiedene Sharing-Angebote für Fahr- und Lastenräder, E-Scooter sowie Carsharing-Fahrzeuge. Moderne und digital vernetzte Fahrradquartiersgaragen ermöglichen zudem sicheres und komfortables Fahrradparken im Wohnquartier. Vorkehrungen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität in Form von Bänken und Tischen sowie zur Klimaanpassung wie beispielsweise Dachbegrünungen oder Baumneupflanzungen werten die Standorte zusätzlich auf.
Bisher sind zehn Mobilitätsstation in Düsseldorf in Betrieb. Bis 2030 sind 100 Mobilitätsstationen im Stadtgebiet geplant. Dabei wird das Angebot durch Landeshautptstadt und CMD fortlaufend evaluiert und optimiert. Erkenntnisse aus dem Betrieb der ersten Mobilitätsstationen fließen in die Planung neuer Stationen mit ein. Um eine möglichst bedarfsgerechte Planung zu gewährleisten, werden die Menschen vor Ort zudem im Vorfeld der Planung miteinbezogen. Bereits im Sommer 2023 wurde eine interaktive Bedarfsabfrage an den 18 geplanten Standorten durchgeführt. Menschen vor Ort konnten dabei ihre Anregungen und Wünsche zu den künftigen Mobilitätsstationen mitteilen.
„Durch Mobilitätsstationen konnte nachweislich die Bedeutung von Carsharing im Alltag erhöht, die Abstellsicherheit privater, häufig hochwertiger Räder verbessert, das Abstellchaos von Leih-Mikromobilen lokal beendet und neue Verleihangebote für E-Lastenräder eingeführt werden“, erläutert Katharina Metzker, Leiterin des Amtes für Verkehrsmanagement.
Die intermodale Vernetzung an ÖPNV-Knotenpunkten konnte zudem optimiert und der Bekanntheitsgrad der kommunalen Multi-Modalitätsapp „Redy“ erhöht werden. Bei Mobilitätsstationen mit Bezug zu Kreuzungen konnten diese verkehrssicher und barrierefrei gestaltet werden. Auch der Ausbau von E-Ladeinfrastruktur wird bei Mobilitätsstationen mitgedacht. Dies betrifft besonders die angesprochenen sechs Stationen.