Düsseldorf – Zuletzt wurden Hinweisschilder an den Einfahrten des Tunnels angebracht, die Autofahrer mit der Aufschrift „Radarkontrolle“ rechtzeitig auf die Überwachung der erlaubten Geschwindigkeit hinweisen. Zuvor war die Anlage geeicht und ausführlich getestet worden.
Bei diesen Testmessungen wurde festgestellt, dass gleich mehrere hundert Fahrzeuge täglich die zulässige Geschwindigkeit nicht einhielten. Es ist davon auszugehen, dass die Fallzahlen durch Bekanntwerden der Überwachung sowie durch die Hinweisschilder sinken und das Befahren des Tunnels somit sicherer wird.
Mit den neuen Messanlagen wird den Anforderungen der „Quantitativen Risikoanalyse gemäß den Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln (RABT)“ Rechnung getragen. Gemäß dieser Risikoanalyse ist ein sicherer Betrieb des Kö-Bogen-Tunnels nur gewährleistet, wenn das vorgegebene Tempolimit eingehalten wird. Auswertungen ergaben jedoch, dass Fahrzeugführer regelmäßig 10 bis 15 Stundenkilometer über der maximal zugelassenen Geschwindigkeit von 50 km/h unterwegs sind. Damit die zugelassenen Geschwindigkeiten im Tunnel künftig eingehalten werden, war der Einbau der Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen daher erforderlich.
Insgesamt wurden drei Radaranlagen unmittelbar vor der jeweiligen Zusammenführung von Verkehrsströmen, so genannten „Verflechtungsbereichen“, im Kö-Bogen-Tunnel installiert. Die Anbringung der Radaranlagen an diesen Stellen waren notwendig, um eine optimale Abdeckung und Überwachung zu gewährleisten. Es wurde berücksichtigt, dass Fahrzeuge beim Spurwechsel sowie aufgrund des starken Gefälles im Tunnel dazu neigen könnten, zu schnell zu fahren – ein aktives Abbremsen bei der Tunneleinfahrt ist daher notwendig, um die zulässige Geschwindigkeit einzuhalten und nicht „geblitzt“ zu werden!