Düsseldorf beschließt Impulsprogramme für den Wohnungsbau

Der Rat der Stadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung zwei Impulsprogramme für den Neubau von Wohnraum mit einem Darlehensvolumen von 140 Millionen Euro beschlossen.

Düsseldorf – Hohe Baukosten und der sprunghafte Anstieg der Bauzinsen lassen den Neubau von Wohnungen weiterhin bundesweit stagnieren. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hatte daher bereits im Frühjahr die Verwaltung mit Planungsdezernat und Wohnungsamt beauftragt, städtische Förderprogramme zu entwickeln, um den Neubau von Wohnungen anzukurbeln. Im Rahmen der Wohnungsbauoffensive konnten den politischen Gremien nun zwei Förderprogramme in Form von zinslosen Darlehen für jeweils 15 Jahre vorgelegt werden.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller betont: “Die Programme wurden intensiv mit Vertreterinnen und Vertretern der Wohnungswirtschaft diskutiert. Wir haben sowohl mit der bestandshaltenden als auch mit der investierenden Bauwirtschaft gesprochen und hier Programminhalte und Kriterien ausgelotet, die für die Bauwirtschaft attraktiv sind. Gleichzeitig freut es mich, dass wir mit dem Eigentumsprogramm jungen Familien den Wunsch erfüllen können, dauerhaft in unserer Stadt zu bleiben, und damit gleichzeitig zur Stabilität in unseren Quartieren beitragen.”

Neben der Bauförderung, also um den stagnierenden Neubau wieder anzukurbeln, zielen beide Programme darauf ab, für Menschen mit mittleren Einkommen das Wohnen in der Stadt bezahlbar zu machen. Dies gilt sowohl für Mieterinnen und Mieter, als auch für Eigentümerinnen und Eigentümer.

“Mit den Förderprogrammen schließen wir die Lücke zwischen der Landesförderung für Menschen im unteren Einkommenssegment  – der sogenannten A- und B-Förderung – und den hohen Mietpreisen, die auf dem freien Markt angeboten werden. Auch die gesellschaftliche Mitte soll sich das Wohnen in Düsseldorf leisten können, genauso wie wir mit diesem Impulsprogramm die Bereitschaft, Neubauprojekte in Angriff zu nehmen, befördern wollen”, betont Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Liegenschaften in der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Das Mietmodell setzt eine Startmiete von zwölf Euro pro Quadratmeter fest und finanziert diese mit zinslosen Darlehen für 15 Jahre. Das Eigentumsmodell fördert Familien, also alle Haushalte mit einem minderjährigen Kind. Sowohl für den Ersterwerb von Wohneigentum als auch für den Bau von Eigenheimen werden auch dort zinslose Darlehen für 15 Jahre gewährt. Bautechnisch werden nur grundlegende Anforderungen an die Wohnqualitäten gestellt, um keine unnötigen bürokratischen Hürden aufzubauen.

Die vom Rat beschlossenen Sicherungsinstrumente, werden in das Programm implementiert.

Für die Förderungen nimmt die Landeshauptstadt bis 2027 ein Darlehensvolumen in Höhe von 140 Millionen Euro in die Hand. Mit den zwei Impulsprogrammen, die am 31. Dezember 2027 automatisch enden, will die Landeshauptstadt in der aktuellen Krisensituation des Wohnungsneubaus einen Impuls für Kontinuität setzen, Projekte aktivieren und für die Wohnraumversorgung der Menschen in Düsseldorf sorgen.

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