Düsseldorf – Die Arbeiter verlegen auf den Gehwegen entlang der Friedrichstraße graue Betonpflastersteine, kleinere anthrazitfarbene Betonsteine kennzeichnen die sogenannten multifunktionalen Bereiche oder auch die Zufahrten zu den Häusern. In den multifunktionalen Bereichen können u.a. Außengastronomie stattfinden oder Ladezonen und Parkplätze eingerichtet werden. Zudem wurden Kreuzungsbereiche barrierefrei gestaltet, unter anderem mit taktilen Leitelementen. Die ersten Straßenbäume wurden bereits gepflanzt, es gibt neue Fahrradabstellmöglichkeiten und die ersten Bänke wurden montiert. Schon jetzt zeigt sich in den bereits fertiggestellten Bereichen (Friedrichstraße ab Kaufland bis zur Bachstraße, die Querspange Kirchfeldstraße zwischen Friedrichstraße und Elisabethstraße sowie halbseitig der Bereich zwischen Bachstraße und Fürstenwall), wie sich zukünftig die Aufenthaltsqualität entlang der Friedrichstraße verbessern wird.
Die eigentlichen Arbeiten an der Oberfläche hatten im November 2024 begonnen. Zum Baufortschritt auf der Friedrichstraße und ihren Querstraßen im ersten Teilabschnitt erklärt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Ich freue mich, dass sich die Arbeiten hier voll im Zeitplan befinden. Der Bereich wird voraussichtlich im ersten Quartal 2026 fertiggestellt.“
Im Frühjahr 2026 wird im zweiten Teilabschnitt die nördliche Friedrichstraße – inklusive der Herzogstraße – bis zum Graf-Adolf-Platz ausgebaut. Im Anschluss wird der südliche Graf-Adolf-Platz mit einer geplanten Bauzeit von neun Monaten barrierefrei ausgebaut. „Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich das Ziel gesetzt, die Abläufe der Baumaßnahmen entlang dieser Hauptverkehrsstraße so weit wie möglich zu straffen“, ergänzt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.
„Im Zuge der Umgestaltung der Friedrichstraße erfolgt parallel zu den Straßenbauarbeiten auch die sukzessive Erneuerung der öffentlichen Beleuchtung und der Umbau der Ampelanlagen an allen Kreuzungen“, erläutert Jochen Kral, Dezernent für Mobilität und Umwelt, die weiteren Maßnahmen der Stadt. Dazu gehörte auch die Neugestaltung der Kirchfeldstraße zwischen Elisabeth- und Friedrichstraße. „Hier wurden neue Bäume gepflanzt und das Umfeld aufgewertet, indem wir einen Unterflurcontainer für die Altglas- und Papierentsorgung gebaut haben“, sagt Dezernent Jochen Kral.
In der ersten Augustwoche wurden auf der Friedrichstraße Asphaltarbeiten zwischen der Bachstraße und der Kirchfeldstraße durchgeführt. Die von der Stadt beauftragte Straßenbaufirma rückte mit einem großen Gerätefuhrpark und mehreren Asphaltkolonnen an. Nun ist auch der Kreuzungsbereich mit der Bilker Allee fertiggestellt. Die alten Gleise im Abschnitt von Bachstraße bis Kirchfeldstraße wurden entfernt. „Wir werden für den Einbau des lärmoptimierten Asphalts noch eine weitere Vollsperrung brauchen. Dies wird voraussichtlich zum Abschluss der Maßnahme erfolgen und rechtzeitig vorher bekanntgegeben“, kündigt Holger Odenthal, stellvertretender Leiter des Amts für Verkehrsmanagement, an. Im Anschluss folgen die Markierungsarbeiten und damit auch die Wiederherstellung des Radfahrstreifens, der zukünftig eine attraktive Achse zwischen Bilk und Stadtmitte bilden soll.
Den Umbau des ersten Bauabschnitts – mit den genannten drei Teilabschnitten Umgestaltung Mitte Süd/Friedrichstraße inklusive der Querstraßen zur Elisabethstraße (Herzog-, Kirchfeld- und Bachstraße) – kostet rund 38 Millionen Euro und wurde vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf am 9. November 2023 beschlossen.
Vor den Oberflächenarbeiten erhielt die Friedrichstraße ein umfangreiches, Sanierungsprogramm im Untergrund. Dabei musste ebenfalls die Verlegung und Erneuerung von 20 Kilometern Versorgungsleitungen für eine zukunftsfähige Infrastruktur im engen Raum unterhalb der Straße bedacht werden. So wurden im laufenden Betrieb die Kanäle in der Straße saniert. Zudem wurden Leitungen für Fernwärme, Gas, Wasser und Strom verlegt. Die Fertigstellung der Um- und Neuverlegungen sämtlicher Versorgungsleitungen im Bereich der Friedrichstraße ist für Herbst 2025 avisiert. Bis Frühjahr 2026 sollen auch die Arbeiten der Telekommunikationsgesellschaften voraussichtlich abgeschlossen sein.




