Düsseldorf – Besonders hervorgehoben wurden unter anderem die Projekte „Obdach Plus“ und „Sektor Plus“. Bei „Obdach Plus“ werden psychisch kranke Menschen, die von Obdachlosigkeit betroffen sind, in einer betreuten Wohnform untergebracht. Im Rahmen von „Sektor Plus“ werden vom Sozialpsychiatrischen Dienst psychisch auffällige und erkrankte, obdachlose Menschen versorgt. Die Landeshauptstadt Düsseldorf war eine von zehn Städten, die auf dem Eurocities Social Affairs Forum in Lyon im November als „Social Hero“ ausgezeichnet wurde.
Zuvor hatte Miriam Koch, Dezernentin für Kultur und Integration, in deren Zuständigkeitsbereich die Unterbringung von Obdachlosen fällt, eine Verpflichtungserklärung zum 19. Grundsatz der europäischen Säule sozialer Rechte der EU-Kommission – Bereitstellung von Wohnraum und Hilfe für Wohnungslose – unterzeichnet. In diesem „Pledge“ verpflichtet sich die Landeshauptstadt, die Ziele der Europäischen Plattform zur Bekämpfung von Obdachlosigkeit zu verfolgen. Damit sollen die Lebensbedingungen von Menschen ohne Wohnung und Obdach nachhaltig verbessert werden, um eine dauerhafte und positive Wirkung für die Stadt und alle Menschen zu erzielen, die in ihr leben.
„Eine soziale Stadt zeichnet sich dadurch aus, wie sie mit den in Not geratenen Bürgerinnen und Bürgern umgeht. Unser Konzept stellt die Bedürfnisse der Obdachlosen in den Mittelpunkt, immer mit dem Ziel, diese Menschen wieder in einer eigenständigen Wohnsituation unterzubringen. Dabei können wir Vorbild für andere europäische Städte sein. Die Anerkennung unseres Konzeptes durch Eurocities ist dabei von großem Vorteil“, erklärt die Dezernentin.