Düsseldorf – Die Vereinten Nationen erklärten im Jahr 1999 den 25. November offiziell zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen – im Gedenken an die Schwestern Patria, Minerva und Maria Mirabal. Die Mirabal-Schwestern waren Teil der „Bewegung 14. Juni“, einer Widerstandsbewegung gegen das brutale Regime in der Dominikanischen Republik. Dafür wurden alle drei Schwestern am 25. November 1960 ermordet. Die „Schmetterlinge“ wurden zum Symbol der dominikanischen Widerstandsbewegung.
Aktionen in der Landeshauptstadt Düsseldorf
Fototermin Rheinbahn
Bereits am 24. November gab es einen Fototermin vor der pinken Jubiläumsbahn der Frauenberatungsstelle, um gemeinsam ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen. Mit dabei waren unter anderem die Sprecherin des Vorstandes der Rheinbahn, Annette Grabbe, Alke Coqui, Gleichstellungsbeauftragte der Rheinbahn, Elisabeth Wilfart, Leiterin des Amtes für Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Düsseldorf, sowie Eva Inderfurth und Etta Hallenga, Mitarbeiterinnen der Frauenberatungsstelle Düsseldorf, Susanne von Bassewitz vom Zonta Club Düsseldorf und Ernestine Kunz mit Kolleginnen von Soroptimist International Club Düsseldorf.
Aktionen am 25. November auf dem Carlsplatz
Am Samstag, 25. November, werden bedruckte Brötchentüten in den Filialen der Bäckerei Hinkel ausgegeben, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen und auf Hilfsangebote hinzuweisen. Zudem finden Aktionen von Zonta Club Düsseldorf und Soroptimist International Düsseldorf ab 11 Uhr am Carlsplatz statt, um die Bürgerinnen und Bürger auf die sensible Thematik aufmerksam zu machen.
Online-Lesung am 29. November
Das Amt für Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Düsseldorf bietet am Mittwoch, 29. November, ab 18 Uhr die Online-Lesung „Backlash – Die neue Gewalt gegen Frauen“ mit der Journalistin und politischen Beraterin Susanne Kaiser an. Darin stellt sie die These auf, dass wir zurzeit einen Backlash gegen den Aufstieg der Frauen erleben: Je sichtbarer, erfolgreicher und gleichberechtigter Frauen werden, desto mehr wächst der Hass auf sie. Mit Gewalt soll der feministische Fortschritt rückgängig gemacht werden – privat, digital und politisch. Wie sich dieser Teufelskreis durchbrechen lässt, ist Thema der Veranstaltung.