Düsseldorf – Rund 700.000 Anliegen hat das Amt im Jahr 2023 im direkten Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern bearbeitet.
Bürgerbüros
In den elf Bürgerbüros lag der Schwerpunkt auf An-, Ab- und Ummeldungen sowie Personalausweisen und Reisepässen. Insgesamt gab es 124.348 Meldevorgänge, 61.141 Bundespersonalausweise und 48.789 Reisepässe wurden ausgestellt. Zudem haben die Bürgerbüros 9.954 Bewohnerparkausweise ausgestellt, 24.196 weitere Bewohnerparkausweise wurden direkt online beantragt.
Straßenverkehrsamt
Insgesamt 34.628 Autos hat das Straßenverkehrsamt zugelassen und 24.379 Fahrzeuge außer Betrieb gesetzt. Ihren vor dem 19. Januar 2013 ausgestellten Führerschein haben 13.172 Bürgerinnen und Bürger in einen neuen Führerschein umgetauscht. Für Führerscheinneulinge wurden 5.412 Fahrerlaubnisse ausgestellt.
Standesamt
2023 wurden in Düsseldorf 8.430 Kinder geboren, deren Geburt durch das Standesamt beurkundet wurde. 2.885 Paare gaben sich in Düsseldorf das Ja-Wort, davon wurden 1.699 Ehen auf der Inselstraße und 1.186 Ehen an den Ambiente-Trauorten wie dem Schloss Benrath oder dem Hetjens-Museum geschlossen. Darüber hinaus hat das Standesamt 7.218 Sterbefälle beurkundet und weitere 46.294 Urkunden durch den Urkundenservice ausgestellt.
Britta Zur, Beigeordnete für Ordnung, Bürgerservice und Sport, betont: „Das Amt für Einwohnerwesen ist der Partner der Düsseldorferinnen und Düsseldorfer in jeder Lebenslage – von der Geburt bis zum Tod. Die riesige Terminanzahl zeigt deutlich, dass dies nur durch den täglichen Einsatz von mehr als 350 Kolleginnen und Kollegen möglich ist. Ich finde, das Amt macht einen tollen Job und ich freue mich, dass wir das jetzt einmal sichtbar machen können – nicht zuletzt auch dank unseres Projektes ‚Bürgerservice 2.0‘, dem wir zahlreiche Fortschritte im Jahr 2023 zu verdanken haben.“
Projekt „Bürgerservice 2.0“ erfolgreich gestartet
Das im Sommer 2023 gestartete Projekt „Bürgerservice 2.0“ nimmt die Bereiche des Amtes für Einwohnerwesen ganzheitlich in den Blick. Ziel ist, das Amt zukunftsfähig als konstruktiven, modernen und professionellen Dienstleister aufzustellen. Zum einen sollen Service und Prozesse für die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer erleichtert und verbessert werden. Zum anderen sollen auch interne Rahmenbedingungen, Abläufe und Strukturen für die Mitarbeitenden optimiert und modernisiert werden. Die Bandbreite der Themen in dem umfassenden Projekt reicht von optimierten Prozessen, über die Themen Erreichbarkeit, Terminvergabe und Digitalisierung weiterer Dienstleistungen hin zu Personalakquise, -bindung und Optimierung der Standorte.
Ein großer Erfolg war der sogenannte Senioren-Vormittag, der im November erstmals im Bürgerbüro Gerresheim getestet wurde. Seniorinnen und Senioren konnten hier ohne vorherige Terminvereinbarung ihre Anliegen erledigen. Die Resonanz war durchweg positiv, sodass das Angebot im Jahr 2024 weiter ausgebaut wird. Um die Verfügbarkeit von Terminen zu verbessern, wurden im September außerdem die Vorlaufzeiten für die Terminbuchung geändert. Termine können nun bis zu 21 Tage im Voraus gebucht werden. Mit Erfolg: Die Beschwerden konnten durch diese und weitere Maßnahmen bereits um rund 40 Prozent gesenkt werden.
Ein besonderer Höhepunkt war zudem die Neu-Eröffnung der Kraftfahrzeugzulassungsstelle am Höherweg im September: An 13 Bedienschaltern und vier Schnellschaltern können Bürgerinnen und Bürger nun nach vorheriger Online-Terminvereinbarung in modernem, hellem Ambiente ihre Anliegen erledigen. An 26 Arbeitsplätzen werden im Back-Office außerdem sämtliche Anliegen bearbeitet, die digital eingehen, ebenso wie Anliegen von gewerblichen Kunden.
Um die Abholung bestellter Pässe und Ausweise zu erleichtern, wurde im Mai im Bürgerbüro Wersten/Holthausen ein Ausweisterminal aufgestellt: Hier können Bürgerinnen und Bürger zeitlich unabhängig ihre bestellten Dokumente abholen, wenn sie dies bei Beantragung angeben. Ähnlich wie bei Paketstationen wird das entsprechende Fach zur Entnahme des neuen Dokuments mittels QR-Code geöffnet.
An den bisherigen Erfolg des Projektes „Bürgerservice 2.0“ möchte das Amt für Einwohnerwesen in diesem Jahr anknüpfen. „Wir haben viel vor im Jahr 2024. Unter anderem werden wir im Dienstleistungszentrum am Hauptbahnhof einen sogenannten Schnellschalter testen, an dem Bürgerinnen und Bürger ohne Termin zum Beispiel ein Führungszeugnis beantragen oder sich eine Meldebescheinigung ausstellen lassen können. Außerdem werden wir unsere Standorte nach und nach weiter umbauen und modernisieren“, blickt Amtsleiter Harald Wehle voraus.