Drogen im Straßenverkehr: Schwerpunktkontrollen in Düsseldorf

Am vergangenen Wochenende gingen der Polizei über 50 Verkehrsteilnehmer ins Netz, die aufgrund des Konsums berauschender Mittel nicht in der Lage waren, ein Fahrzeug sicher im Straßenverkehr zu führen.

Düsseldorf – Unweit einer Messeveranstaltung an der Siegburger Straße hatte der Verkehrsdienst mit Unterstützung von Beamtinnen und Beamten umliegender Behörden eine größere Kontrollstelle aufgebaut.

Verengte oder erweiterte Pupillen, Schwitzen, ein blasses Erscheinungsbild, Zittern, Nervosität, Stimmungsschwankungen, ein unsicherer Gang, ein verlangsamtes Reaktionsvermögen und viele weitere persönliche „Auffall- und Ausfallerscheinungen“ sind oft erste Indizien für einen möglichen Drogenkonsum der angehaltenen Verkehrsteilnehmer. Bestätigte ein Drogenvortest diesen Eindruck, mussten die Verkehrsteilnehmer in der Regel eine Blutprobe bei einem Arzt abgeben, die dann in einem Labor auf mögliche Drogenwirkstoffe und deren Konzentration untersucht wurde. Am zurückliegenden Wochenende waren das allein 54 Verkehrsteilnehmer. Gegen sie besteht der Verdacht, dass sie in Folge des Konsums berauschender Mittel nicht in der Lage waren, ein Fahrzeug sicher zu führen. Damit verbunden: Entsprechende Ordnungswidrigkeiten- oder gar Strafverfahren.

Besonders erwähnenswerte Sachverhalte:

Eine 38-Jährige steuerte am Freitag ihren Pkw nicht nur unter dem Einfluss berauschender Mittel. Bei ihr wurden 14 Joints und ein Einmachglas voller Marihuana beschlagnahmt. Gegen sie wurde ein entsprechendes Strafverfahren eingeleitet.

Am Samstag fiel ein 21-jähriger Düsseldorfer gleich zwei Mal auf. Nachdem er nach einer Verkehrskontrolle auf der Stoffeler Straße schon eine Blutprobe abgeben musste, war ihm die Weiterfahrt eigentlich untersagt worden. Trotzdem setzte er sich wieder in seinen Mazda und wurde an der Siegburger Straße von den Kontrollkräften wiedererkannt. Er musste noch einmal eine Blutprobe abgeben.

Am Sonntag stoppte die Polizei ein Auto mit drei 14-jährigen Jugendlichen. Gegen den minderjährigen Fahrer wurde unter anderem eine Strafanzeige wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt. Die drei 14-Jährigen wurden ihren Erziehungsberechtigten übergeben.

Eine 36-Jährige kam extra mit der Bahn aus Dortmund, um einen Bekannten abzuholen, der beim Fahren unter Drogeneinfluss erwischt wurde und daher sein Auto stehen lassen musste. Als sie dann ebenfalls kontrolliert wurde, stellten die Beamten fest, dass sie das Fahrzeug selbst unter Alkoholeinfluss führte.

Festgestellte Verstöße insgesamt:

13 mal Fahren ohne Fahrerlaubnis, elf Strafanzeigen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, drei Verstöße gegen das Pflichtversicherungsgesetz und diverse weitere Ordnungswidrigkeitenverfahren unter anderem aufgrund des Fahrens unter Betäubungsmitteln und erhobene Verwarngelder.

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