Düsseldorf – Der 25-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2027. Yongyin Li kennt sich in Düsseldorf schon gut aus, denn als Sparringspartner trainiert er bereits regelmäßig im Deutschen Tischtennis-Zentrum. Und er freut sich sehr, dass Borussia Düsseldorf ab Sommer seine neue sportliche Heimat wird. „Es ist so ein berühmter Verein und so viele berühmte und grandiose Spieler waren und sind hier: Seit ich angefangen habe Tischtennis zu spielen, bewundere ich Jörg Roßkopf, Jörgen Persson und Vladimir Samsonov“, schwärmt der Linkshänder. „Aber besonders Timo Boll ist mein Idol, es motiviert mich so sehr, im gleichen Klub spielen zu dürfen.“
Seine erste Station in Europa war Polen. In der dortigen Superleague war er für den Champions League Club UKS Dojlidy Bialystok aktiv und so wurden auch Bundesligavereine auf ihn aufmerksam. Er wechselte 2023 nach Mainz und aktuell steht er für Borussia Dortmund am Tisch. In beiden Vereinen war und ist er der erfolgreichste TTBL-Spieler. Beim Aufsteiger weist er nach dem achten Spieltag eine 5:4-Bilanz auf und hat mit Sunsuke Togami (Weltrangliste: 23, Ochsenhausen), Steffen Mengel (69) und Danny Habesohn (77, beide Mühlhausen) starke und arrivierte Bundesligaspieler bezwungen.
In der Weltrangliste findet man Leo, wie er meist genannt wird („Das ist einfacher.“) nicht. Er spielt keine internationalen Turniere. Und genau das macht ihn angesichts eines vollen WTT-Kalenders, der die Bundesligastars stark fordert, für viele Klubs interessant. „Er ist für uns der ideale Ergänzungsspieler, da er immer spielen kann und will“, erklärt Borussia Düsseldorfs Manager Andreas Preuß.
Die Tatsache, dass er ohne kürzere oder längere Reisen dauerhaft in Düsseldorf ist, hat für Cheftrainer Danny Heister noch einen weiteren Vorteil: „Ich bin sicher, dass er sich noch weiter verbessern wird. Wir können viel trainieren und das bringt ihn persönlich, aber auch uns als Mannschaft, weiter nach vorne.“
Li ist Linkshänder und damit auch hinsichtlich möglicher Doppelkonstellationen eine Bereicherung. „Auf jeden Fall ist es gut, wenn wir in der kommenden Saison ohne Timo wieder zwei oder sogar drei mögliche Doppel an den Tisch bringen können.“
