Düsseldorf – Chef-Trainer Danny Heister schickte sein Team wieder genauso ins Rennen, wie es am Donnerstag gewonnen hatte. Der TSV reagierte und stellte um. So traf Dang Qiu diesmal im ersten Match auf Filip Zeljko. Es war vom ersten Ball an ein blitzschneller und offener Schlagabtausch. Niemand in der Halle blieb still, alle ließen sich mitreißen und Dang Qiu machte Punkt um Punkt.
Anton Källberg folgte auf dem Fuße. Hatte er gegen Bastian Steger im ersten Halbfinale noch Probleme mit dem Franken und haderte mich sich selbst, so zeigte er heute vor allem eines: absolute Nervenstärke. Nach einem gelungenen Auftakt verlor er Satz zwei. Im nächsten Durchgang gelang Steger wieder fast alles, er ging 9:3 und dann 10:7 in Führung. Doch der Schwede blieb ruhig, ging volles Risiko ein und wurde belohnt. Er gewann den so wichtigen dritten Satz mit 12:10. Die Anton-Anton-Sprechchöre füllten die Halle und übertönten die auch diesmal beeindruckend lauten Fans aus Bad Königshofen. Auch der vierte Satz war knapp, aber Källberg sorgte für die 2:0-Führung der Düsseldorfer.
Nach der Pause ging es dann schnell: Timo Boll präsentierte sich in ausgezeichneter Form mit fast fehlerfreiem Spiel und Jin Ueda, der gerade im ersten Halbfinale auftrumpfte, konnte an diese Leistung nicht anknüpfen. Der 43-Jährige machte kurzen Prozess und sicherte mit seinem 3:0-Sieg seinem Klub die Finalteilnahme.
Am 30. Juni geht es nun nach Frankfurt. Der Gegner steht in dieser Minute noch nicht fest. Es entscheidet sich zwischen Dauerrivale 1. FC Saarbrücken und Werder Bremen.
