Borussia Düsseldorf bestreitet CL-Viertelfinale in Montpellier

Das Jahr ist noch keine drei Wochen alt, da wartet schon das erste echte Highlight auf Düsseldorfer Tischtennis-Fans.

Düsseldorf – Im ersten von zwei Viertelfinals in der Champions League ist die Borussia am Freitag, 17. Januar 2025, um 20:00 Uhr zu Gast im französischen Montpellier bei der Alliance Nîmes/Montpellier. Ein Club, der kaum für Aufsehen sorgen würde, wäre er nicht die Heimat der derzeit wohl größten europäischen Talente, die die schnellste Rückschlagsportart der Welt im Moment zu bieten hat.

Der 18 Jahre alte Felix Lebrun und sein drei Jahre älterer Bruder Alexis haben in ihren jungen Jahren schon so viele Titel abgeräumt wie die wenigsten Profis in ihrer gesamten Karriere. Felix, der Penholderspieler, holte bei den Olympischen Spielen von Paris Bronze im Einzel und in der Mannschaft, Alexis gewann im vergangenen Jahr neben der Team-Medaille von Paris auch die Europameisterschaft im Einzel und Doppel. In der Weltrangliste werden die beiden auf den Plätzen 4 (Felix) und 14 geführt. Beide sind in Montpellier geboren und sind damit echte Lokalmatadore.

Grund genug für Manager Andreas Preuß, die Favoritenrolle schnell in Richtung der Franzosen zu schieben. „Die beiden Lebruns sind an guten Tagen immer in der Lage, jeden unserer Spieler zu schlagen. Für die Tischtennis-Fans wird das sicher ein Leckerbissen. Für uns gilt es, in Montpellier eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel in Düsseldorf zu schaffen, dann ist vieles möglich. In Frankreich wird zunächst sehr auf die Tagesform ankommen – aber das gilt für beide Mannschaften.“

„Wir haben uns am Montag in Mühlhausen in guter Form gezeigt und fahren mit viel Selbstvertrauen nach Frankreich“, sagt Düsseldorfs Chefcoach Danny Heister. „Natürlich sind die Lebruns stark. Aber Dang Qiu hat schon gegen beide gewonnen. Montpellier mag von den Weltranglistenpositionen her leicht favorisiert sein, aber wir gehen mit breiter Brust in dieses Duell. Ich habe Bock auf diesen Fight und meine Spieler haben es auch.“ Nach dem Spiel in Mühlhausen weiß der Niederländer auch, dass die zuletzt leicht lädierte Schulter von Anton Källberg einer Wettkampfbelastung gewachsen ist.

Auch Qiu ist voller Vorfreude. „Am Freitag geht es um die Wurst. Die Lebruns sind in Frankreich wahnsinnig bekannt und wir müssen uns auf einen echten Hexenkessel einstellen, denn für Montpellier wird das bislang größte Spiel in der Vereinsgeschichte. Das wird ein richtiger Kampf und ein Spiel auf Augenhöhe. Als Fan kann man sich darauf nur freuen.“ Das entscheidende Rückspiel findet am Sonntag, 16. Februar 2025, 13:00 Uhr im ARAG CenterCourt statt.

Und noch eine Besonderheit hat das Match in Montpellier: Es wird Timo Bolls allerletzter Auftritt als Athlet im Ausland sein. Denn wer nach Hin-und Rückspiel als Sieger feststeht, zieht ins Final Four ein und das findet wie im letzten Jahr in Saarbrücken statt.

Die Franzosen hatten sich im Achtelfinale gegen SPG Wels aus Österreich mit 3:0 und 3:1 durchgesetzt, nachdem sie in der Gruppenphase alle drei Spiele gewonnen hatten. Düsseldorf stieg erst im Achtelfinale in den Wettkampf ein und bezwang SKST Havirov (CZE) mit 3:1 und 3:0.

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