Düsseldorf – Leichthändig und heiter zeichnet die Autorin in ihrem neuen Buch ein gewitztes Porträt der Aufklärung aus Frauensicht. Mitreißend erzählt sie von Musikern und Buchdruckern, Dichterinnen und Schauspielerinnen, von Turbulenzen des Geistes, wissenschaftlichen Höhenflügen und von der Weltweisheit in der Musik. Historisch versiert, unsere Gegenwart im Blick, schildert sie Schicksalsjahre einer Epoche, in der es kurz möglich schien, Frauen und Männer könnten gemeinsam die Welt zur Vernunft bringen.
Die Moderation des Abends übernimmt die Literaturkritikerin Dr. Maike Albath. Der Eintritt beträgt 10 Euro (ermäßigt 5 Euro). Anmeldung erbeten per Mail an anmeldungen-hhi@duesseldorf.de oder telefonisch zu den Öffnungszeiten des Heinrich-Heine-Instituts unter 0211-8995571.
Hintergrund zu „Aufklärung“
Leipzig im 18. Jahrhundert, in seiner glänzendsten Zeit: Von den Messen tragen die Händler nicht nur Waren, sondern auch Ideen nach ganz Europa. Johann Sebastian Bach vermisst das Universum in Tönen, unterstützt von seiner Frau, der Kammersängerin Anna Magdalena, und seiner ältesten Tochter Dorothea. Derweil erforscht das Ehepaar Gottsched die deutsche Sprache und verbreitet unermüdlich das Licht der Aufklärung. Empört über die Biographie, die Johann Christoph Gottsched nach dem frühen Tod seiner Frau Luise veröffentlicht, beschließt Dorothea Bach, ihre eigenen Erinnerungen zu Papier zu bringen. Es war doch alles ganz anders mit Voltaire, Lessing und dem jungen Goethe! Schließlich leben wir im Zeitalter des „hochgelahrten Frauenzimmers!“