Düsseldorf – Nachdem in der Karnevalshochburg im vierzehnten Jahr in Folge an den tollen Tagen ein Glasverbot gilt, gab es an Altweiber bis 15 Uhr laut Feuerwehr nur zwei Fälle von Schnittverletzungen (2023: 1 / die Vergleichszahlen beziehen sich jeweils auf den Zeitraum bis 15:00 Uhr). Die Verantwortlichen gehen davon aus, dass sich die positive Wirkung der Aktion „scherbenfreie Altstadt“ an den kommenden Karnevalstagen fortsetzen wird. Innerhalb der Verbotszone waren 17 (2023: 74) Verstöße gegen das Glasverbot zu verzeichnen.
Die meisten Besucher des Straßenkarnevals an Altweiber waren gut informiert und führten keine Glasflaschen, Gläser oder Ähnliches mit. Diejenigen, die dennoch Glasflaschen mitführten, konnten deren Inhalt in biologisch abbaubare Becher aus Maisstärkemehl umfüllen, die wie immer an jeder Sperrstelle zur Verfügung standen. Das Glasverbot gilt noch bis Karnevalsfreitag, 9. Februar, 5 Uhr, und von Karnevalssonntag, 11. Februar, 12 Uhr, bis Veilchendienstag, 13. Februar, 5:00 Uhr.
Die Feuerwehr, die rund 150 zusätzliche Kräfte im Einsatz hatte, zog am Nachmittag von Altweiber folgende Bilanz: Die Einsatzkräfte im Rettungsdienst mussten bis 15 Uhr drei Jugendliche unter 18 Jahren (2023: 4) wegen übermäßigen Konsums von Alkohol behandeln. Insgesamt wurden 17 (2023: 21) Menschen in den Unfallhilfestellen versorgt – neun (2023: 11) mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Von den Behandlungen in den Unfallhilfestellen waren sieben (2023: 4) Bagatellverletzungen und zwei (2023: 4) mittelschwere Fälle.
Im gesamten Stadtgebiet wurden im Zeitraum von 7:00 bis 15:00 Uhr 225 (2023: 206) Einsätze durch die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf disponiert, davon waren 202 (2023: 192) Rettungsdiensteinsätze und Krankentransporte zu bewältigen. 23 (2023: 14) Mal rückten Feuerwehreinheiten zu Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen aus.
Das Ordnungsamt war mit rund 300 Kräften im Einsatz. Hierunter waren neben Einsatzkräften des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Verkehrsüberwachung auch Mitarbeiter eines Security-Unternehmens.
Bis 15 Uhr wurden 110 (2023: 64) Mal Jugendschutzkontrollen durchgeführt, bei denen die Jugendlichen den unerlaubt mitgeführten Alkohol freiwillig vernichteten. 19 Minderjährige (2023: 29) wurden beim Rauchen erwischt. 10 (2023: 8) Wildpinkler wurden trotz des großen Angebots an öffentlichen Toiletten erwischt und werden in Kürze Post vom Ordnungsamt bekommen. Auf sie wartet ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro plus Verwaltungsgebühren – eine teure Erleichterung.
13 Gastronomen (2023: 7) hatten trotz Verbot ihre Terrassen aufgebaut und mussten ihr Mobiliar wieder einräumen.