Düsseldorf – Nach über 60 Jahren Turniergeschichte, in denen es nur zwei pandemiebedingte Absagen gab, zwingt die finanzielle Lage die Veranstalter nun zur Absage. Bereits im Vorjahr war die Finanzierung des Turniers schwierig. Nur dank eines Spendenaufrufs sowie der Unterstützung der Stadt Düsseldorf und des Unternehmens Henkel konnte die Veranstaltung letztlich stattfinden. Doch trotz intensiver Bemühungen und eines geplanten kleineren Teilnehmerfeldes mit nur acht Mannschaften konnten die Kosten nicht auf ein tragfähiges Niveau gesenkt werden. Der Rückgang an Sponsoren, wirtschaftliche Unsicherheiten und veränderte Zuschauergewohnheiten haben die finanzielle Grundlage weiter erschüttert.
Das Turnier hat eine lange und bedeutende Geschichte: In den ersten Jahrzehnten finanzierte es sich ausschließlich über Eintrittsgelder. Später rückten internationale Jugendnationalmannschaften ins Zentrum, um sportliche Brücken zu bauen. In den 1990er- und 2000er-Jahren zogen Top-Teams aus ganz Europa tausende Zuschauer an. Doch geänderte Rahmenbedingungen, wie verschärfte Sicherheitsauflagen seit der Duisburger Loveparade-Katastrophe und die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Live-Fußball, erschweren die Durchführung zunehmend.
Trotz der schwierigen Entscheidung blickt die Turnierleitung in die Zukunft. Ziel ist es, das Osterturnier neu zu positionieren und langfristig wirtschaftlich abzusichern, um es weiterhin als bedeutenden Bestandteil der Jugendfußball-Förderung zu erhalten.