Düsseldorf – Aktuelle Ergebnisse wurden beim 8. Netzwerktreffen am Donnerstag, 3. Juli 2025, vorgestellt. Vom inhabergeführten Handwerksbetrieb über das produzierende Gewerbe bis hin zum weltweit agierenden Konzern engagieren sich Unternehmen unterschiedlichster Branchen und Größen im Klimapakt – vereint durch das gemeinsame Ziel, Düsseldorf als Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens klimaneutral zu machen.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller würdigt das Engagement der Unternehmen: „100 Unternehmen, die sich dem Düsseldorfer Klimapakt mit der Wirtschaft angeschlossen haben – das ist ein starkes Zeichen für unsere Stadt und das Ergebnis des entschlossenen Einsatzes unserer Düsseldorfer Unternehmenslandschaft. Klimaschutz ist ein Motor für Innovation und Wettbewerbsfähigkeit und hat auch in herausfordernden Zeiten höchste Priorität. Ich danke allen Klimapartnerinnen und Klimapartnern herzlich für ihr Engagement und lade jedes weitere Unternehmen ein, sich anzuschließen und die klimafreundliche Transformation der Landeshauptstadt gemeinsam mitzugestalten.“
Durch seine klare Struktur, die enge Einbindung der Wirtschaft und die aktive Unterstützung der Unternehmen gilt der Düsseldorfer Klimapakt inzwischen als Blaupause für viele andere Städte. Die Auszeichnung als „Klimaaktive Kommune“ im November 2023 unterstreicht diesen Modellcharakter. Städte wie Krefeld, Essen oder Duisburg orientieren sich bereits am Düsseldorfer Ansatz und entwickeln eigene Formate auf dieser Basis. Der Klimapakt ist damit zum Vorbild für unternehmerischen Klimaschutz geworden.
„Klimaschutz ist für Unternehmen jeder Größe eine strategische Herausforderung, gleichzeitig aber auch eine Chance“, sagt IHK-Präsident Andreas Schmitz. „Angesichts steigender Wettbewerbsanforderungen, ambitionierter Klimaziele, gestiegener Kundenerwartungen sowie strenger gesetzlicher Rahmenbedingungen liegt es im ureigenen Interesse jedes Unternehmens, Klimaschutzmaßnahmen voranzutreiben. Die Wirtschaft nimmt ihre Verantwortung ernst und hat bereits zahlreiche Initiativen erfolgreich angestoßen und umgesetzt. Der Klimapakt aus Stadt, Handwerk und Wirtschaft bietet uns hierfür auch künftig die optimale Plattform, um zielgerichtet voneinander zu lernen, Synergieeffekte zu nutzen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln.“
Andreas Ehlert, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf: „Der Klimapakt ist ein gelungenes Beispiel für eine Allianz auf Augenhöhe. Als Teil eines starken Bündnisses aus Handwerk, Industrie und Stadt können wir Klimaschutz praxisnah umsetzen und als Chance für Wirtschaft und Gesellschaft nutzen. Das Handwerk übernimmt dabei eine doppelte Rolle: Wir reduzieren unsere eigenen Emissionen und helfen gleichzeitig, nachhaltige Lösungen in die Breite zu bringen.“
Der Klimapakt sieht als freiwillige Selbstverpflichtung zum nachhaltigeren und klimafreundlichen Wirtschaften ein Jahr nach Beitritt die Festsetzung von Zielen und Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Unternehmen vor – mehr als die Hälfte der Unternehmen sind diesem Aufruf bereits gefolgt. Nach einschlägiger Prüfung wurden bis dato für die ersten 31 Klimapartner bereits 157 geplante Einzelmaßnahmen mit einer potentiellen jährlichen Treibhausgaseinsparung von rund 100.000 Tonnen CO2 gemeldet. Die überwiegende Zahl der Maßnahmen sind den Themenfeldern Energie (vermeiden, reduzieren, optimieren), Umstellung auf erneuerbare Energien wie beispielsweise Ökostrom und Elektrifizierung des Fuhrparks zuzuordnen.