Wegen der Tötung seiner Mutter ist ein psychisch kranker Mann vom Landgericht Dortmund in eine Psychiatrie eingewiesen worden. Die zuständige Kammer sah es nach Angaben einer Gerichtssprecherin vom Dienstag als erwiesen an, dass der 36-Jährige dutzende Mal mit einem Messer auf seine Mutter eingestochen hatte. Verhandelt wurde in einem Sicherungsverfahren.
Die Tat hatte sich laut Anklage im Dezember 2023 in einer Wohnung in Dortmund ereignet. Dort soll der Mann 32 Mal auf die Frau eingestochen haben. Sie floh zunächst aus der Wohnung in den Hausflur, wohin der 36-Jährige ihr aber folgte. Dort brachte er sie zu Boden und würgte sie schließlich. Erst durch Eingreifen eines Zeugen soll der Mann von seiner Mutter abgelassen haben.
Die Mutter starb infolge der Verletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus. Der 36-Jährige soll an einer paranoiden Schizophrenie leiden und deshalb nicht in der Lage gewesen sein, das Unrecht seiner Tat einzusehen.
Gegen den Mann wurde in einem Sicherungsverfahren verhandelt. In einem Sicherungsverfahren wird im Gegensatz zum normalen Strafverfahren geprüft, ob ein mutmaßlich schuldunfähiger Täter in eine Psychiatrie eingewiesen wird.
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