„Kunst kennt keine Grenzen“

Deutsch-französische Ausstellung „Horizons sans frontière“ im Kunsthaus Bocholt eröffnet

Bocholt – Zahlreiche Gäste konnte der Vorsitzende des Euregio-Kunstkreises Bocholt, Klaus Landsmann, zur Eröffnung der Ausstellung „Horizons sans frontière – städtepartnerschaftliche Inspirationen“ im Kunsthaus Bocholt begrüßen. Die beiden französischen Künstlerinnen Martine Versange aus der Bocholter Partnerstadt Aurillac und Eliane Grognet aus der Rheder Partnerstadt La Ferté – Saint Aubin stellen dort rund 40 ihrer Werke aus. Die Ausstellung geht bis zum 25. Juli 2023. Der Eintritt ist frei.

Die Ausstellung im Kunsthaus Bocholt (Osterstraße 69) ist täglich von 15 bis 18 Uhr und zusätzlich am Samstag und Sonntag von 11 bis 13 Uhr geöffnet. Die Werke können bei Interesse auch käuflich erworben werden.

Die Bocholterin Maryse Dubladis-Terhart initiierte diese besondere deutsch-französische Ausstellung. Erstmals findet damit eine Zusammenarbeit im Bereich der Kunst zwischen den Städten Bocholt und Rhede statt. Gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt konnte dieses besondere Kunstprojekt realisiert werden. Mit dabei ist der Deutsch-Französische Freundeskreis Rhede. Die jetzige Ausstellung sei ein Zeichen für die partnerschaftliche Verbundenheit, so die Veranstalter.

„Bien venue!“, mit diesem französischen Willkommensgruß begrüßte Bürgermeister Thomas Kerkhoff die beiden Künstlerinnen, ihre mitgereisten Familienangehörigen und die Gäste. Der Titel der jetzigen Ausstellung sei „der Europastadt Bocholt wichtig und sinnbildlich“, so Kerkhoff: „In der Kunst gibt es keine Grenzen.“ Er dankte den Künstlerinnen für ihr Kommen und freute sich, dass sie während der Ausstellungszeiten die ganze Zeit vor Ort sind.

Der stellvertretende Bürgermeister Werner Messing aus Rhede freute sich, dass mit dieser Ausstellung der Austausch zwischen Länder und Kommunen erfolgt. „Die deutsch-französische Freundschaft ist einzigartig, denn Frankreich und Deutschland haben sich zu engen Partnern in Europa entwickelt“, so Messing. „Kunst kann Brücken schlagen.“

Der Präsident der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt, Wilfried Flüchter, führte in die Ausstellung ein. Die Künstlerin Eliane Grognet war als Lehrerin tätig und viele Jahre Präsidentin des Städtepartnerschaftskomittees in La Ferté–Saint Aubin. Seit ihrem Ruhestand widmet sie sich der Malerei. Sie malt mit Chinatusche, Aquarell, Kreide und Nussbeize. Ihre bevorzugten Motive sind Tiere, Pflanzen und „besondere Menschen“.

Die Künstlerin Martine Versange hat in ihrem Ruhestand gezielt an der künstlerischen Weiterentwicklung gearbeitet. Sie fängt vielfältige Motive ein, wobei es ihr stets um Ästetik und Neugierde geht. Beide Künstlerinnen verstehen sich als nicht-professionelle Malerinnen, berichtet Flüchter. Ihre Werke bezeugen Vielseitigkeit, Offenheit für Motive und Techniken. „Mit dieser Ausstellung hat der Austausch hat im künstlerischen Bereich einen neuen Anschub bekommen“, so Flüchter.

Eliane Grognet war zum ersten Mail im Februar 1989 in Rhede, um dort Karneval zu feiern. „Ich hätte mir damals nicht vorstellen können, dass ich 34 Jahre später in Bocholt meine Bilder ausstellen würde.“ Für Martine Versange war die Ausstellungsidee eine Überraschung, an dessen Realisierung sie nicht geglaubt habe. Versange möchte den künstlerischen Austausch zwischen den Partnerstädten wiederbeleben. Sie lud die Künstlerinnen aus Bocholt und Rhede nach Aurillac ein, um im dortigen Kulturzentrum ihre Werke auszustellen.

Musikalisch begleitet wurde die Vernissage durch das Ensemble „VSO“. Das Trio mit zwei Akkordeons und einer Klarinette hatte sich aus den französischen Gästen und den Bocholter Gastgebern kurzfristig für die Ausstellungseröffnung gefunden.

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