Düsseldorf – Um diese Entwicklung weiter zu unterstützen hat das Land nun das Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ wieder für Freiflächen-PV-Anlagen sowie Floating- und Agri-PV-Anlagen geöffnet, die nicht über das Erneuerbare-Energien-Gesetz gefördert werden. Diese Technologien können große Mengen an klimafreundlichem, erneuerbarem Strom vor Ort erzeugen und so die Strom- und Betriebskosten erheblich senken.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Die Wiedereröffnung der Förderung für Freiflächen-Photovoltaik ist ein weiteres starkes Signal, um den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter voranzutreiben. In Kombination mit der erweiterten Flächenkulisse, die wir im Mai mit der Änderung des Landesentwicklungsplans geschaffen haben, geben wir jetzt den nötigen Rückenwind für neue PV-Projekte. Wir verfolgen weiterhin unseren ambitionierten Ausbaupfad und wollen die installierte Leistung von Photovoltaik auf mindestens 21 GW bis 2030 mehr als verdoppeln. Die Freiflächen-PV bietet Unternehmen zahlreiche Vorteil und wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.“
Gefördert werden ab sofort bis zu 20 Prozent der Investitionskosten bei den Freiflächenanlagen und bis zu 25 Prozent bei Floating- und Agri-PV-Anlagen. Ergänzend werden nun auch wieder Planungs- und Beratungsleistungen mit bis zu 70 Prozent der Ausgaben gefördert. Hierzu zählen u.a. Vorplanungs- und Potenzialstudien, die Erstellung von Umwelt- und Blendgutachten sowie Dienstleistungen zur Begleitung von Bauleitverfahren zur Vorbereitung zur Errichtung oder Erweiterung von Freiflächen-PV-Anlagen.
Bereits mit der im Mai in Kraft getretenen zweiten Änderung des Landesentwicklungsplans hatte die Landesregierung Nordrhein-Westfalen die Flächenkulisse für den Ausbau der Freiflächen-PV erheblich erweitert. Darauf baut auch die im August 2024 veröffentlichte „Energie- und Wärmestrategie Nordrhein-Westfalen“ auf, in der die Landesregierung das Ziel für den PV-Ausbau auf mindestens 21 GW bis Ende 2030 ausweitet, gegenüber rund 10 GW, die Ende 2023 installiert waren. Durch weitere Verbesserungen der Rahmenbedingungen kann bis Ende 2030 ein Ausbau auf bis zu 27 GW erzielt werden. Dabei soll insbesondere die Freiflächen-PV auf geeigneten Flächen zielführend ausgeweitet werden.