Aachen – Beim ersten „School Summit“, einem Gipfeltreffen der Aachener Schulen zum Thema Nachhaltigkeit Ende April kamen rund 150 Menschen aus mehr als 20 Schulen und zahlreichen außerschulischen Initiativen zusammen. Überdies konnte Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen auch weitere Gäste aus Politik und Verwaltung begrüßen.
Zehn Schulen und zehn außerschulische Initiativen stellten in Talkrunden, in Beiträgen bei der Speakers‘ Corner oder an Mitmach-Ständen vor, was sie bereits an Nachhaltigkeitsprojekten umsetzen. Grundschulen, weiterführende Schulen und auch Berufskollegs waren dabei. Das vorgestellte Themenspektrum war so breit wie die 17 Nachhaltigkeitsziele selbst. Es umfasste klassische Umweltbereiche wie Energie, Wasser, Plastik sowie Natur und biologische Vielfalt ebenso wie Geschlechtervielfalt, Anti-Rassismus-Arbeit, Gemeinwohlökonomie, Fairtrade und Jugendpartizipation.
Mitreißende Musik von der Schulband „Big Beats“ des Inda-Gymnasiums gehörte genauso dazu wie eine große Gemüsepfanne auf dem Vorplatz vom Depot, in der die Koch-Crew der Gemeinschafts-Hauptschule Aretzstraße leckeres Essen für alle zubereitete.
Im Depot herrschte beim School Summit ein reges Treiben, nicht nur, weil es lecker duftende Waffeln und frische Smoothies vom Ernährungs-Rad des Ernährungsrats gab. Eine Badewanne stand für den „Talk in der Wanne“ bereit. Auf und neben der Bühne machten große Sitzwürfel mit den 17 Nachhaltigkeitszielen für alle Teilnehmer*innen klar, um was es beim Schulprogramm ACtive for Future geht: Zu feiern, was an Aachener Schulen bereits im Bereich Nachhaltigkeit passiert und sich gegenseitig zu inspirieren, welche Aktivitäten noch denkbar wären.
Der erste School Summit für Nachhaltigkeit an Aachener Schulen war ein voller Erfolg. Iris Lürken, Vorsitzende des Ausschusses Umwelt- und Klimaschutz, sagte: „Ich bin total begeistert. Es ist fantastisch, wie viele tolle Umwelt- und Nachhaltigkeits-Projekte an Aachener Schulen laufen. Das ist eine wunderbare Veranstaltung zur Vernetzung und eine tolle Atmosphäre!“
Für hervorragende Stimmung sorgten die energiegeladenen Vorführungen des Tanz-Teams der Hauptschule Aretzstraße und der Gruppe A Todo Ritmo sowie ein Poetry-Slam-Beitrag. Beim Mitmach-Markt konnten die Gäste ganz viel selber ausprobieren. Der School Summit bot reichlich Raum, um sich miteinander auszutauschen und zu reden, an den Mitmach-Ständen wie auch bei den Gesprächsrunden.
Umwelt- und Klimaschutzdezernent Heiko Thomas freute sich sehr über die Ideen und Forderungen der Schüler*innen, die von der Bezirks-Schüler*innen-Vertretung vorgetragen worden waren. Er ist an einem weiteren Kontakt interessiert. „Mir ist es wichtig, Strukturen zur Vernetzung aufzubauen und zu verstetigen. Denn ein so großes und bedeutendes Thema wie Nachhaltigkeit an Aachener Schulen braucht Kontinuität.“ Die Vorsitzende des Ausschusses für Schule und Weiterbildung, Ulla Griepentrog, sagte: „Mir gefällt bei ACtive for Future besonders, dass es nicht um Wettbewerb geht, sondern dass alle Schulen mitmachen können und gemeinsam gute Ideen miteinander teilen. Ich denke, wir sollten gelungene Veranstaltungen wie diese verstetigen und uns alle zwei bis drei Jahre zum weiteren School Summits treffen.“
Der School Summit zielte darauf ab, das Schulprogramm ACtive for Future noch bekannter in der (Schul-)Öffentlichkeit zu machen. ACtive for Future stellt Schulen auch einen Online-Nachhaltigkeits-Check zur Verfügung. Mit diesem können die Interessierten ihre Schulen genaustens unter die Lupe nehmen. Außerdem gibt es Workshop-Angebote, Aktionsideen und Unterstützung bei Fragen rund um Nachhaltigkeitsprojekte. Bei ACtive for Future können Schulen außerdem eine finanzielle Unterstützung ihrer Projekte beantragen, um das Thema Nachhaltigkeit an den Schulen dauerhafter zu bespielen. Anträge können noch bis zum 15. Mai 2023 abgegeben werden.
Den Förderantrag sowie weitere Informationen zum Schulprogramm ACtive for Future finden Interessierte hier: www.aachen.de/activeforfuture.