Wolfsburg – Zwischen September 2022 und Januar 2023 hat der Geschäftsbereich Stadtplanung und Bauberatung der Stadt Wolfsburg gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Grün ein Gutachterverfahren mit drei Landschaftsplanungsbüros aus Berlin und Hannover durchgeführt. Ziel des Verfahrens im Rahmen des Innenstadt-Förderprogramms Perspektive Innenstadt war es, Konzepte und Ideen für die Entwicklung des Kleistparks und der angrenzenden Bereiche rund um das Hallenbad zu erhalten. Die eingereichten Konzepte und der zur Weiterbearbeitung empfohlene Entwurf sind bis zum 14. Juli im Schaufenster des Alvar-Aalto-Kulturhaus zu sehen. Aufgabe des gutachterlichen Entwurfsverfahrens war es, ein klimawirksames Konzept zu erarbeiten, das der besonderen Lage des Planungsgebietes sowohl als grünräumlicher Ergänzung der Innenstadt und Aufenthaltsraum als auch in seiner Funktion als Wegekreuz gerecht wird.
Im November 2022 wurde ein Zwischenstand der Arbeiten von den Büros öffentlich im Hallenbad präsentiert und mit Bürger*innen, der Ortspolitik und Vertreter*innen des Jugendbeirats diskutiert. Die vielen Anregungen flossen in die weitere Arbeit der Büros ein. Im Januar 2023 hat das Auswahlgremium aus Vertreter*innen des Ortsrats Stadtmitte, Neuland, Hallenbad, der zuständigen Fachämter der Stadt Wolfsburg und externen Fachexpert*innen das Konzept von nsp Landschaftsarchitekten aus Hannover zur Weiterberarbeitung empfohlen. Der Entwurf greift die bestehende Wegeführung auf und erleichtert die Orientierung durch Betonung von Hauptwegen.
„Der Kleistpark hat großes Potenzial, um sich wieder zu einem attraktiven und lebendigen Raum für unsere Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln. Mit dem empfohlenen Entwurf können wir die besondere Lage des Planungsgebiets optimal nutzen und den Park als grünen Aufenthaltsraum sowie als bedeutenden Verbindungspunkt innerhalb unserer Innenstadt stärken“, so Oberbürgermeister Dennis Weilmann.
Vorgeschlagen wird auch die Aufwertung des Bolzplatzes als Multifunktionsplatz sowie naturnahe Spiel- und Bewegungsangebote entlang der Wege. Der Kaufhof soll in seiner Grundstruktur erhalten bleiben und gestalterisch aufgewertet werden. „Die Grundidee, mit dem Bestand zu arbeiten und diesen durch unterschiedliche „Nutzungs-Inseln“ zu modifizieren und aufzuwerten, bietet die Möglichkeit einer schrittweisen Umsetzung“, erläutert der Erste Stadtrat und Stadtbaurat Kai-Uwe Hirschheide die Entscheidung.
Im Rahmen des Förderprogramms Resiliente Innenstädte wird angestrebt, das Konzept von nsp landschaftsarchitekten weiterzuentwickeln und einzelne Projekt-Bausteine in die Umsetzung zu bringen.