Urteil nach tödlichen Schüssen auf Jugendlichen in Niedersachsen rechtskräftig

Das Urteil in einem Mordprozess um tödliche Schüsse auf einen 16-Jährigen nach angeblichen Ruhestörungen im niedersächsischen Bramsche ist rechtskräftig geworden.

Das Urteil in einem Mordprozess um tödliche Schüsse auf einen 16-Jährigen nach angeblichen Ruhestörungen in Niedersachsen ist rechtskräftig geworden. Der 82-jährige Beschuldigte habe seine zunächst gegen das Urteil des Landgerichts Osnabrück eingelegten Rechtsmittel wieder zurückgenommen, teilte das Gericht am Donnerstag mit.

Die Osnabrücker Richterinnen und Richter hatten den 82-Jährigen im Dezember wegen Mordes im Zustand verminderter Schuldfähigkeit zu 13 Jahren Haft verurteilt. Zudem ordneten sie wegen einer vom Angeklagten ausgehenden Gefahr für die Allgemeinheit dessen Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Der Rentner hatte nach Überzeugung des Gerichts im Februar des vergangenen Jahres in der Gemeinde Bramsche einem 16-jährigen Nachbarn auf offener Straße von hinten ins Bein und anschließend unter anderem in den Kopf geschossen. Laut Anklage bildete ein Streit um angebliche Lärmbelästigungen in einem Mehrfamilienhaus den Hintergrund. Dort lebten der Angeklagte sowie der Jugendliche und seine Mutter. Das Gericht wertete das Tatgeschehen als einen heimtückischen Mord.
© AFP

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