Beim Brand einer Flüchtlingsunterkunft im niedersächsischen Buchholz in der Nordheide ist am Montag ein Mensch gestorben. 20 Menschen wurden nach Angaben der Polzei bei einer Explosion und dem darauffolgenden Feuer verletzt, ein Polizeibeamter laut niedersächsischem Innenministerium schwer. Die Lösch- und Rettungsarbeiten wurden am Nachmittag abgeschlossen.
Die Polizei erklärte, dass sie wegen Hinweisen auf Brandgefahr in die Unterkunft gerufen worden sei. Eine Beamtin und ein Beamter hätten zusammen mit zwei Mitarbeitenden der Unterkunft ein Gebäude betreten, in dem sie Benzin gerochen hätten. Kurz danach sei es plötzlich zu einer Explosion gekommen, und die Unterkunft sei in Brand geraten.
Neben dem schwer verletzten Polizisten wurde auch seine Kollegin verletzt, ein Mitarbeiter der Unterkunft sowie mehrere Bewohnerinnen und Bewohner, wie die Polizei mitteilte. Ein Mensch sei tot geborgen worden, der noch nicht identifiziert sei.
Laut Feuerwehr handelte es sich um einen Komplex von 30 Wohncontainern der insgesamt aus mehreren Komplexen bestehenden Unterkunft. Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sprach von einem furchtbaren Vorfall. Für den genauen Hergang und die Ursache müssten nun die Untersuchungen von Polizei und Brandermittlern abgewartet werden.
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