Bei einem Feuer in einem Wohnkomplex in der Lüneburger Innenstadt ist ein 27-Jähriger ums Leben gekommen. Zwei weitere Menschen wurden bei dem Brand am frühen Sonntagmorgen schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte. Durch das Feuer und die Löscharbeiten sind demnach insgesamt drei Wohnhäuser größtenteils unbewohnbar. Der Sachschaden wurde auf mehr als zwei Millionen Euro geschätzt.
Den Angaben zufolge war das Feuer in einer Dachgeschosswohnung ausgebrochen, die von drei Männern bewohnt wurde. Einer von ihnen starb bei dem Brand. Die beiden anderen konnten die Wohnung demnach rechtzeitig verlassen, wurden aber schwer verletzt. Zwei weitere Bewohner des Gebäudes erlitten leichte Verletzungen, weil sie Rauch einatmeten.
Das Feuer griff laut Polizei auf den Dachstuhl eines direkt angrenzenden Wohnhauses über. Die beiden Gebäude und weitere Häuser wurden evakuiert. Insgesamt drei Gebäude wurden nach den Löscharbeiten zunächst komplett gesperrt. Mehr als 250 Feuerwehrleute aus Lüneburg und Umgebung waren im Einsatz.
Die Polizei nahm Ermittlungen zu Ursache des Feuers auf. „Eine vorsätzliche Brandstiftung ist aufgrund der aktuellen Informationen unwahrscheinlich“, teilte sie mit. Denkbar seien eine technische Ursache oder fahrlässige Brandstiftung.
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