Ein Mann ist auf dem Trittbrett einer Lokomotive von Winsen an der Luhe bis nach Lüneburg gefahren. Bundespolizisten bemerkten am Dienstagmorgen im Bahnhof Lüneburg den blinden Passagier, der auf einem Tritt am Heck der Lokomotive eines Metronom-Zuges stand und sich an einem Griff festhielt, wie die Bundespolizeiinspektion Bremen mitteilte.
Als der 22-Jährige seelenruhig von der Lok kletterte und zur Treppe lief, wurde er von Bundespolizisten gestoppt. Er gab demnach an, er sei in Winsen zu spät auf dem Bahnsteig gewesen und daher „noch schnell aufgesprungen“. Einen Fahrausweis hatte der Mann ebenfalls nicht.
Er erhielt Anzeigen wegen Erschleichens von Leistungen und Verstoßes gegen die Eisenbahnbetriebsordnung. Der Zug braucht zwischen Winsen und Lüneburg demnach zwischen elf und 17 Minuten.
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