Finanzierung steht: Landterminal für Flüssiggas kann in Stade gebaut werden

Das Landterminal für Flüssiggas in Stade kann nach Angaben der beteiligten Unternehmen gebaut werden.

Das geplante Landterminal für den Import von Flüssigerdgas (LNG) in Stade kann nach Angaben der beteiligten Unternehmen gebaut werden – die Finanzierung steht. „Das Investitionsvolumen für die Errichtung des Terminals liegt bei rund einer Milliarde Euro“, erklärte das privatwirtschaftlich organisierte Konsortium Hanseatic Energy Hub (HEH) mit Sitz in Hamburg am Donnerstag. Der offizielle erste Spatenstich soll bereits in den kommenden Wochen erfolgen, wann genau teilten die Unternehmen nicht mit.

Das nach Angaben des Konsortiums erste landbasierte Terminal für verflüssigte Gase, soll 2027 in Betrieb genommen werden. Zunächst als Importterminal für LNG, synthetisches Erdgas und flüssiges Biomethan, später dann auch für Ammoniak, „als CO2-neutralen, wasserstoffbasierten Energieträger“.

Mit dem Bau der Anlage wurde der spanische Generalunternehmer Técnicas Reunidas mit seinen Partnern beauftragt. Das ebenfalls spanische Unternehmen Enagás wird für den Betrieb des Terminals verantwortlich sein. Die Gesamtkapazität des Hanseatic Energy Hubs beläuft sich den Unternehmensangaben zufolge auf 13,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr.

Bis zur Inbetriebnahme des Landterminals übernimmt ein von der Bundesregierung eingesetztes LNG-Schiff die Gasverarbeitung. Das „Energos Force“ kam vor Kurzem in Stade an und befindet sich derzeit in einem mehrwöchigen Testbetrieb. Anschließend soll das knapp 300 Meter lange Schiff bis zu fünf Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr ins Deutsche Gasnetz einzuspeisen.
© AFP

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