Ermittler in Oldenburg loben nach Brandsatzwurf auf Synagoge Belohnung aus

Rund eine Woche nach dem Wurf eines Brandsatzes auf eine Synagoge in Oldenburg haben die Ermittler 5000 Euro Belohnung für Hinweise zur Tataufklärung ausgelobt.

Rund eine Woche nach dem Wurf eines Brandsatzes auf eine Synagoge in Oldenburg haben die Ermittler 5000 Euro Belohnung für Hinweise zur Tataufklärung ausgelobt. Im Internet wurde ein Hinweisportal geschaltet, wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Donnerstag mitteilte. Es sei zu vermuten, dass der Täter auf dem Weg zur Synagoge oder auf der Flucht von Unbeteiligten gefilmt oder fotografiert worden sei

Beispiele dafür seien Aufnahmen aus Überwachungskameras, Schnappschüsse oder Videos aus einer Dashcam eines Autos. Auch vermeintlich irrelevante Aufnahmen könnten hilfreich sein. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) kündigte indes für Freitag einen Besuch der jüdischen Gemeinde in Oldenburg an.

Die Tat hatte sich am Freitag vergangener Woche ereignet, in der Synagoge fand zu dem Zeitpunkt am Mittag keine Veranstaltung statt. Dabei warf ein bislang Unbekannter einen Brandsatz gegen eine Tür der Synagoge und löste einen Großeinsatz der Polizei aus.

Durch die Flammen wurde die Tür in Mitleidenschaft gezogen. Eine mögliche weitere Brandausbreitung wurde verhindert, ein Eingreifen der Feuerwehr war nicht erforderlich. Es gab weder Verletzte noch weitere Sachschäden. Der Staatsschutz nahm die Ermittlungen auf.
© AFP

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