Ein Mitarbeiter der Stadt Braunschweig ist wegen Korruption und Untreue zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Das Gericht sprach den Mann in drei Fällen der Bestechlichkeit und in 140 Fällen der Untreue schuldig, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte.
Laut Staatsanwaltschaft war der Stadtamtsinspektor für die Veranlagung der Vergnügungssteuer von Spielhallenbetreibern zuständig. Seine Aufgabe war es, die sogenannten Auslesestreifen aus den Spielgeräten mit der Vergnügungssteueranmeldung abzugleichen und das Ergebnis in eine Datenbank einzupflegen.
Durch falsche Angaben entgingen dem Staat laut Anklage mehr als 700.000 Euro. Der Beschuldigte soll für die Tricksereien von den Steuerpflichtigen Bargeld bekommen haben – insgesamt über 70.000 Euro.
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