Mehr als sechs Monate nach einem Bombenanschlag im niedersächsischen Wittmund ist der mutmaßliche Auftraggeber gefasst worden. Das Amtsgericht Osnabrück erließ Untersuchungshaftbefehl gegen den 25-Jährigen, wie die Staatsanwaltschaft Osnabrück am Montag mitteilte. Der Beschuldigte befindet sich seit Freitag in Untersuchungshaft.
Hintergrund sind Ermittlungen der Zentralstelle zur Bekämpfung krimineller Clanstrukturen der Staatsanwaltschaft Osnabrück zu einer Explosion im Mai auf einem privaten Anwesen in Wittmund. Dabei wurden ein hochpreisiges Fahrzeug vollständig zerstört und das Wohnanwesen der Eigentümerfamilie stark beschädigt. Es entstand ein Sachschaden im fünfstelligen Bereich.
Der mutmaßliche Bombenleger wurde bereits im Juni festgenommen. Er gestand, den Sprengsatz gelegt zu haben. Das Amtsgericht Osnabrück setzte den Haftbefehl gegen den zur Tatzeit 19-Jährigen gegen Auflagen außer Vollzug.
Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurde nun auch der mutmaßliche Auftraggeber des Anschlags festgenommen. Dem gingen zahlreiche Durchsuchungen und verdeckte Ermittlungsmaßnahmen voraus. Angaben zu den Hintergründen der Tat wurden bislang nicht gemacht.
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