Müdigkeit und Schlafprobleme: Jeder Vierte leidet unter Hitze

Einem Viertel der Deutschen machten in diesem Jahr bereits Gesundheitsprobleme durch extreme Hitze zu schaffen.

Ein Viertel der Deutschen hat in diesem Jahr bereits unter Gesundheitsproblemen durch extreme Hitze gelitten. Etwa jeder und jedem Vierte machten Abgeschlagenheit, Kreislaufprobleme oder Schlafstörungen zu schaffen, wie der am Montag in Hamburg veröffentlichte Hitzereport der Krankenkasse DAK-Gesundheit zeigt. Bei den über 60-Jährigen war sogar rund ein Drittel betroffen. Hier gab es im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Anstieg.

Laut der Forsa-Umfrage für die DAK berichteten insgesamt 24 Prozent der Menschen bereits Ende Juli über hitzebedingte Gesundheitsprobleme. Das waren etwas mehr als im Vorjahr (20 Prozent) und in etwa so viele wie 2022 (26 Prozent).

Bei den Älteren ab 60 Jahre litten in der ersten Sommerhälfte dieses Jahres 32 Prozent unter Hitzefolgen und damit fast doppelt so viele wie bei den Jüngeren (17 Prozent). Im Vorjahr berichteten 25 Prozent der Älteren über Gesundheitsprobleme infolge der Hitze.

Die meisten Befragten klagten über Abgeschlagenheit und Müdigkeit (76 Prozent). Zwei Drittel (66 Prozent) hatten Kreislaufbeschwerden infolge der hohen Temperaturen. Mehr als die Hälfte der Befragten mit Beschwerden litt unter Schlafproblemen (59 Prozent), 45 Prozent hatten Kopfschmerzen und mehr als ein Drittel (35 Prozent) Schwindel.

Vergleichsweise seltener traten der Umfrage zufolge Appetitlosigkeit (zwölf Prozent) und Bewusstseinsstörungen beziehungsweise Verwirrtheit (drei Prozent) als Hitzefolge auf. Fünf Prozent der Menschen mit Hitzebeschwerden mussten eine Arztpraxis aufsuchen.

Wie die Forsa-Umfrage weiter zeigt, bereiten Hitzewellen und Extremwetter fast zwei Drittel der Menschen große Sorgen (61 Prozent). Besonders jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren bereiten die Entwicklungen Ängste – 23 Prozent haben sehr große Sorgen. Bei den über 60-Jährigen sorgen sich zwölf Prozent. ,Für den Hitzereport befragte Forsa vom 22. bis 28. Juli 1006 Bundesbürgerinnen und -bürger ab 18 Jahren.
© AFP

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