Viele Deutsche geben für ihr Smartphone nicht mehr ganz so viel Geld aus und benutzen es auch länger: Der Durchschnittspreis pro Smartphone sei von 567 Euro im vergangenen Jahr auf 523 Euro gesunken, teilte der Digitalverband Bitkom am Donnerstag mit: „Günstige Einsteigermodelle gewinnen Marktanteile hinzu.“ Der Anteil der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer, deren Gerät jünger als ein Jahr ist, sank von 60 Prozent 2022 auf aktuell noch 43 Prozent.
Laut Umfrage des Bitkom können sich vier von fünf (83 Prozent) der Nutzerinnen und Nutzer ein Leben ohne Smartphone nicht mehr vorstellen. 71 Prozent fühlen sich dadurch im Alltag sicherer und 55 Prozent hätten ohne Smartphone viele Freundinnen und Freunde längst aus den Augen verloren. Das Gerät ist auch Informationszentrale und Zugang zum Weltgeschehen: Nach eigenem Dafürhalten wüsste knapp die Hälfte (48 Prozent) ohne Smartphone nicht, was auf der Welt geschieht.
Gegen eine als zu intensiv wahrgenommene Nutzung, über die sich viele gleichzeitig auch beschweren, empfiehlt der Bitkom „Wellbeing-Apps“. „Mit ihnen lässt sich die Nutzung steuern und auf eigenen Wunsch einschränken.“
Die Unternehmen machen mit Smartphones, Apps und der mobilen Kommunikation einen Umsatz von 38,9 Milliarden Euro in Deutschland, so die Prognose für dieses Jahr. Das wäre eine Steigerung um 1,3 Prozent im Vorjahresvergleich und ein neuer Höchststand. Sprach- und Datendienste machen mit 22,9 Milliarden Euro den größten Anteil aus.
Bitkom ließ Anfang Januar 1007 Menschen in Deutschland ab 16 Jahren telefonisch befragen. Die Marktprognosen stammen von den Marktforschungsinstituten IDC und Research2Guidance.
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