Die 69 und 74 Jahre alten Männer wurden der Sachbeschädigung, des Hausfriedensbruchs und der Störung eines öffentlichen Betriebs schuldig gesprochen, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Neubrandenburg am Freitag mitteilte.
Laut Anklage hatten die beiden die Ölleitungen zwischen Rostock und Schwedt im April 2022 angegriffen, um gegen fossile Energiegewinnung zu protestieren. Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und verurteilte den 69-Jährigen zu sieben sowie den 74-Jährigen zu drei Monaten Freiheitsstrafe. Das Strafmaß des Jüngeren sei höher ausgefallen, weil in seinem Fall noch ein Urteil des Amtsgerichts Passau mit einbezogen worden sei, erklärte die Sprecherin.
Da die Beschuldigten noch im Gerichtssaal ankündigten, weitere derartige Aktionen „zur Rettung des Weltklimas“ zu planen, setzte das Amtsgericht Neubrandenburg die Strafen demnach nicht zur Bewährung aus. Die Urteil sind noch nicht rechtskräftig.
© AFP