Ifo: Veranstaltungsbranche weiter auf der Suche nach Fachkräften

Die deutsche Veranstaltungsbranche ist weiterhin dringend auf der Suche nach Fachkräften. Im Oktober meldeten 40 Prozent der Betriebe Probleme, geeignete Mitarbeitende zu finden

Die deutsche Veranstaltungsbranche ist weiterhin dringend auf der Suche nach Fachkräften. Im Oktober meldeten 40 Prozent der Betriebe Probleme, geeignete Mitarbeitende zu finden, wie das Ifo-Institut in München am Dienstag erklärte. Damit bleibt die Zahl auf einem hohen Niveau, sinkt im Vergleich zum Vorjahr (64 Prozent) aber trotzdem deutlich.,”Nach vielen abgesagten Veranstaltungen während der Corona-Pandemie konnten die Mitarbeitenden häufig nicht im Betrieb gehalten werden“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Im vergangenen Sommer sei es Festivalveranstaltern schwer gefallen, genügend Sicherheitspersonal zu finden. Im Juli hatten 45 Prozent der Unternehmen aus der Branche angegeben, nur schwerlich Beschäftigte zu finden. ,Grundsätzlich zeigten sich die Veranstalter aber zufrieden mit dem laufenden Geschäftsjahr. Die Branche konnte sich etwas von den schwierigen Corona-Jahren erholen, erklärte das Ifo. Der Ausblick auf die kommenden Monate sei derzeit indes eingetrübt. Die Veranstalter sorgten sich, “dass die Nachholeffekte demnächst nach und nach auslaufen”, erläuterte Wohlrabe. Trotzdem wollten die Unternehmen weiterhin Mitarbeitende einstellen und planten höhere Eintrittspreise durchzusetzen. ,Existenzbedrohend sei die Lage für die Veranstalter größtenteils nicht mehr. Während in der Pandemie im Sommer 2021 sich 70 Prozent der Befragten um das Fortbestehen ihres Unternehmens sorgten, waren es zuletzt noch sieben Prozent.,Vor dem Hintergrund der Erholung der Branche, betonte der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, die Bedeutung der Veranstaltungswirtschaft. “Sie und Ihre mehr als eine Million Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in schwierigen Zeiten die Zähne zusammengebissen, die Ärmel hochgekrempelt und angepackt. Und letztlich mit Erfolg. Chapeau!”, erklärte Adrian in einem offenen Brief. Der Beitrag der Veranstalter gehe über die eigene Wertschöpfungskette heraus, hieß es weiter. Die Branche stehe für Erlebnisse, Begegnungen und Netzwerke. 
© AFP

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