Die Exporterwartungen der deutschen Firmen haben sich verschlechtert und sind im Juni in den negativen Bereich gerutscht. Der Stimmungsindex beträgt in diesem Monat minus 1,0 Punkte, nach plus 0,2 Punkten im Mai, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag mitteilte. Das Institut sprach von einer „klaren Richtung“, die sich abzeichne – die deutsche Exportwirtschaft habe „noch viel Luft nach oben“.
Pessimistisch blickt vor allem die Metallindustrie auf das kommende Exportgeschäft. Zuwächse erwarten dem Ifo zufolge hingegen unter anderem die Hersteller von Datenverarbeitungsgeräten und Elektronikprodukten, die Möbelindustrie sowie die Getränkehersteller. Eine konstante Entwicklung erwarten der Maschinenbau und die Hersteller elektronischer Ausrüstungen sowie auch die Chemie- und die Automobilindustrie.
Im Mai waren vor allem die Exporte aus Deutschland in Länder außerhalb der EU stark zurückgegangen. Hauptverantwortlich für den Rückgang ist laut Statistischem Bundesamt die deutlich gesunkene Nachfrage aus China.
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