Düsseldorf – Düsseldorf – Seit über 100 Jahren steht dieser Tag symbolisch für den Kampf um Gleichberechtigung, Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit. Doch trotz zahlreicher Fortschritte in den vergangenen Jahrzehnten bleibt die Frage: Wie weit sind wir wirklich auf dem Weg zur Gleichstellung?
Fortschritte und Herausforderungen
In vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens hat sich die Lage der Frauen verbessert. Der Anteil weiblicher Führungskräfte in Unternehmen steigt, Frauen haben mehr politische Mitspracherechte als je zuvor, und die Sensibilisierung für Themen wie sexuelle Gewalt und Diskriminierung nimmt zu. Doch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, geschlechtsspezifische Gewalt und der ungleiche Zugang zu Karrierechancen bleiben weiterhin drängende Probleme.
Auch in Deutschland zeigt sich: Frauen verdienen im Durchschnitt noch immer weniger als Männer. Der Gender Pay Gap liegt laut aktuellen Studien bei rund 18 Prozent. Gleichzeitig übernehmen Frauen weiterhin einen Großteil der unbezahlten Care-Arbeit, sei es in der Familie oder in sozialen Berufen, die oft schlechter vergütet werden.
Aktionen und Demonstrationen weltweit
Zum Weltfrauentag 2025 sind erneut zahlreiche Veranstaltungen, Demonstrationen und Diskussionsrunden geplant. In Berlin, wo der 8. März ein gesetzlicher Feiertag ist, werden Tausende auf die Straßen gehen, um für gleiche Rechte und bessere Arbeitsbedingungen zu demonstrieren. Auch in anderen deutschen Städten wie Hamburg, München und Köln sind Protestmärsche und Aktionen angekündigt.
International stehen feministische Bewegungen ebenfalls im Fokus. In Spanien, Frankreich und den USA rufen Aktivistinnen zu Streiks auf, um auf die weiterhin bestehenden Ungleichheiten aufmerksam zu machen. In Ländern wie Iran und Afghanistan wird der Tag von mutigen Frauen genutzt, um gegen massive Repressionen und Diskriminierung zu protestieren.