Zweite Bürgerbeteiligung zum Radverkehr im Landkreis Kassel

Im Rahmen der Erarbeitung eines alltagstauglichen und zukunftsfähigen Radverkehrsnetzes leitet das Servicezentrum Regionalentwicklung des Landkreises Kassel nun die zweite Phase der Bürgerbeteiligung ein.

Landkreis Kassel – Schon in der ersten Beteiligungsphase im Juli dieses Jahres wurden die Bürgerinnen und Bürger in die Bestandsaufnahme sowie Mängel- und Schwachstellenanalyse einbezogen. Im Anschluss wurden die Kommunen im Landkreis in persönlichen Gesprächen in den Prozess involviert. Denn die Rückmeldungen aus der Bevölkerung und den Kommunen bildeten eine wichtige Grundlage für die Ausarbeitung konkreter Maßnahmen und Weiterentwicklungen des Radverkehrsnetzes.

Mit der zweiten Phase der Bürgerbeteiligung, die am 11. Dezember 2025 um 18 Uhr startet, beginnt nun ein weiterer wichtiger Schritt im Planungsprozess. Bevor die Online-Plattform zur aktiven Mitwirkung freigeschaltet wird, lädt der Landkreis alle interessierten Bürgerinnen und Bürger zu einer öffentlichen digitalen Informationsveranstaltung ein. Dort werden die bisherigen Ergebnisse vorgestellt, weitere Schritte erläutert und Fragen sowie Anregungen direkt mit dem Planungsteam diskutiert. Die anschließende Online-Beteiligung bis zum 21.01.2026 bietet die Möglichkeit, Hinweise zu den entwickelten Maßnahmen direkt auf einer interaktiven Karte einzutragen. Darüber hinaus können allgemeine Ideen und Anregungen eingebracht sowie Beiträge anderer Teilnehmender kommentiert und bewertet werden.

„Die Perspektive der Menschen vor Ort ist erneut entscheidend“, betont Christoph Hüther, Radverkehrsbeauftragter des Landkreises Kassel im Servicezentrum Regionalentwicklung. „Eine tragfähige Radverkehrsplanung entsteht nur, wenn wir die tatsächlichen Bedürfnisse und Erfahrungen der Bürgerinnen und Bürger berücksichtigen.“

Die bisherige Analyse und der Maßnahmenentwurf wurden gemeinsam mit dem Planungsbüro COOPERATIVE Infrastruktur und Umwelt durchgeführt. Ziel ist der Aufbau eines sicheren, lückenlosen und zukunftsfähigen Alltagsradwegenetzes, das insbesondere wichtige Ziele wie Schulen, Bahnhöfe sowie Gewerbe- und Verwaltungsstandorte bestmöglich verbindet. Ein begleitendes Steuerungsgremium mit Vertretenden aus den Kommunen, dem Landkreis sowie lokalen Akteuren unterstützt den Prozess und stellt sicher, dass regionale Besonderheiten angemessen berücksichtigt werden.

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