Hanau – Den ganzen September über finden Veranstaltungen, Mitmach-Aktionen und Lesungen statt. Das Jubiläumsprogramm wird gefördert von der Stiftung der Sparkasse Hanau. Aus der Stadtbibliothek, die einst in der Alten Kanzlei am Schlossplatz untergebracht war, hat sich mit ihrem Umzug ins Kulturforum vor zehn Jahren, ein einzigartiger Ort der Kultur, Bildung und Begegnung entwickelt, der heute jährlich rund 400.000 Besucherinnen und Besucher anzieht. An besonders geschäftigen Tagen kommen bis zu 1.200 Menschen in das Gebäude am Freiheitsplatz. Mit rund 3.500 Neuzugängen stieg die Zahl der Mitglieder im Jahr 2024 auf knapp 13.000 an.
„Mit dem Kulturforum haben wir beim Stadtumbau im Rahmen des Wettbewerblichen Dialogs bewusst ein starkes Zeichen gesetzt: Kultur und Bildung gehören ins Zentrum der Stadt – mitten ins Herz von Hanau“, betont Oberbürgermeister Claus Kaminsky. „Das Kulturforum ist heute weit mehr als eine Bibliothek. Es ist ein Ort des Miteinanders, ein Ort der Teilhabe, ein Ort, an dem Menschen lernen, diskutieren, lesen, forschen und sich begegnen können. Darauf sind wir als Stadtgesellschaft sehr stolz.“
Das Kulturforum vereint heute auf rund 6.400 Quadratmetern Fläche acht Bildungs- und Kultureinrichtungen unter einem Dach. Neben der Stadtbibliothek, dem Stadtarchiv und dem Medienzentrum mit Kommunalem Bildarchiv finden sich dort unter anderem die Lernwerkstatt der Volkshochschule, das Grundbildungszentrum, die Bildungsberatung „HessenCampus“, das Schreibzimmer des Arbeitskreises Asyl sowie die Wetterauische Gesellschaft und der Hanauer Geschichtsverein. Tradition und Innovation treffen hier auf beeindruckende Weise zusammen.
Ausgezeichnet mit dem Hessischen Bibliothekspreis 2022 für sein innovatives Konzept als „Dritter Ort“, ist das Kulturforum heute die erste Adresse in Hanau für Information, Literatur und Medien – von historischen Drucken bis zum 3D-Druck. Besonders beliebt sind Angebote wie die Onleihe, die mit über 200.000 digitalen Medien und Lernplattformen Zugang zu Bildung und Literatur jederzeit und überall ermöglicht, sowie der MakerSpace, in dem kreative Projekte mit Lasercuttern, 3D-Druckern oder Schneideplottern realisiert werden können.
„Neu hinzugekommen ist 2024 ein Gaming-Raum in der Jugendbibliothek und 2025 die „Bibliothek der Dinge“, in der sich Geräte wie E-Book-Reader, Lautsprecher oder Spielkonsolen ausleihen lassen – beides weitere Schritte auf dem Weg zu einer inklusiven, digitalen Bildungseinrichtung für alle“, berichtet Dr. Esther Mikuszies, Leiterin des Kulturforums.
„Das Kulturforum ist ein Erfolgsmodell und Sinnbild für unsere Vision einer modernen Stadt“, betont Kaminsky. „Es steht für Demokratiebildung, lebenslanges Lernen, kulturelle Vielfalt und digitale Teilhabe. Es ist ein Ort, der die Menschen in unserer Stadt miteinander verbindet. Es ist ein Ort, der gestern wie heute und auch morgen das kulturelle und bildungspolitische Herz der Stadt schlägt.“
Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Entwicklung zum Lernort: Die Schaffung vielfältiger Lernräume, der Zugang zu WLAN und digitaler Technik, die enge Kooperation mit der Volkshochschule Hanau sowie das breite Bildungs- und Beratungsangebot machen das Kulturforum heute zu einem pulsierenden Zentrum für lebenslanges Lernen – offen für Menschen in allen Lebenslagen.
Für Martin Hoppe, Fachbereichsleiter für Kultur, Stadtidentität und Internationale Beziehungen, ist das Kulturforum Hanau zu einem wichtigen dritten Ort in der Innenstadt geworden. „Es ist ein Ort der Gemeinschaft, der eine Alternative zu Familie und Beruf bietet. Die Menschen in Hanau haben die Möglichkeit bei auf lokale Stimmen sowie Literaten und Kulturschaffende aus ganz Deutschland zu treffen und können sich so über aktuelle Themen austauschen oder gemeinsam lernen oder an Projekten arbeiten. Das Lesecafé bietet zudem Lesungen und Konzerten eine veritable Bühne.“
Im Jubiläumsmonat September 2025 feiert das Kulturforum sein zehnjähriges Bestehen mit zahlreichen Veranstaltungen, Lesungen, Führungen und Mitmachangeboten. „Damit wollen wir die Vielfalt des Kulturforums für alle erlebbar machen“, sagt Dr. Esther Mikuszies. Sie lädt zusammen mit dem Team alle Interessierte sowie Nutzinnen und Nutzer des Kulturforums herzlich dazu ein, am Jubiläumsprogramm teilzunehmen und die vielen Angebote besser kennenzulernen.




