Gleise, Weichen, Signale, Schallschutzwände, Oberleitungen und alle Bahnsteige seien „fristgerecht fertiggestellt“ worden, teilte die Bahn am Montag mit. Die Riedbahn werde nach fünfmonatiger Vollsperrung ab Sonntag wie geplant wieder für die Züge des Fern-, Regional- und Güterverkehrs befahrbar sein.
Der erste Zug, der in der Nacht zum Sonntag planmäßig über die Gleise fahren wird, wird den Angaben zufolge ein Güterzug sein. Im Fernverkehr werden laut DB zur Wiederinbetriebnahme sämtliche Züge nach Fahrplan über die Riedbahn fahren. Im Nahverkehr fahren auf zwei S-Bahn-Linien im südlichen Streckenabschnitt zunächst noch Ersatzbusse – am 13. Januar sollen dann alle Nahverkehrszüge wieder nach regulärem Fahrplan fahren.
Im Güterverkehr gibt es laut Bahn bis 23. Dezember noch einige Einschränkungen. „In Summe“ könnten aber mehr als 95 Prozent der Kundinnen und Kunden die Riedbahn ab kommendem Wochenende wieder nutzen.
Die Riedbahn ist eine der am meisten befahrenen Strecken in Deutschland. Die zu alte, zu störanfällige und zu volle Infrastruktur auf der Strecke hat laut DB in der Vergangenheit dazu geführt, dass Störungen auf der Riedbahn in das gesamte Netz ausstrahlen. Deshalb wurde die Strecke seit Juli komplett saniert.
Insgesamt will die Bahn in den kommenden Jahren auf diese Weise 41 vielbefahrene Strecken grundsanieren. Als nächstes steht ab kommendem August die Sanierung der Strecke Hamburg-Berlin an.
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